
Im Zoo Berlin kam es zu einem tragischen Vorfall, der das Schicksal von Rothschild-Giraffenbulle Max betraf. Der 13-jährige Max verstarb nach einem Sturz, der während einer spielerischen Auseinandersetzung mit seinem Artgenossen Mugambi im Innenstall geschah. Zoo-Mitarbeiter unternahmen mehrere Versuche, Max wieder aufzurichten, jedoch blieben diese erfolglos. Schwierigkeiten beim Aufrichten von Giraffen nach einem Sturz sind bekannt und resultieren oft in schweren Verletzungen, wie extreme Dehnung der Beine, die Bänder und Muskeln schädigen kann. Diese Verletzungen können zu Organschäden und Muskelabbau führen, wenn das Tier längere Zeit liegen bleibt.
Dr. Jennifer Gübert, Biologin und Kuratorin des Zoos, drückte ihre Trauer über den Verlust von Max aus, der ein wichtiger Botschafter für seine Spezies war. Max trug einen speziellen Halfter, der es ermöglichte, wertvolle Daten über das Kommunikationsverhalten von Giraffen zu sammeln. Mit seinem Tod bleibt nur noch Mugambi im Zoo Berlin, was die Lücke, die Max hinterlässt, umso deutlicher spürbar macht. Rothschild-Giraffen sind in Kenia und Uganda beheimatet und können bis zu 30 Jahre alt werden, wobei Bullen eine Höhe von bis zu 5,80 Metern erreichen können.
Zusätzliche Informationen zu den Vorfällen im Zoo Berlin
Zusätzlich zu Max verstarb im Zoo Berlin auch Elefantenbulle Victor, der im Januar aufgrund einer Lungenentzündung eingeschläfert werden musste. Die Lungenentzündung, die bei Elefanten selten vorkommt, zeigte keine äußeren Anzeichen, was die Diagnose erschwerte. Die pathologischen Befunde wiesen erhöhte Entz values auf, und eine bakterielle Infektion wird als mögliche Ursache vermutet, jedoch stehen letzte Ergebnis noch aus. Dies wurde von der Zoo-Sprecherin Philine Hachmeister in ihren Erklärungen zu den Vorfällen bestätigt, wie Berlin Live berichtete.
Der tragische Sturz von Max und der Tod von Victor erheben berechtigte Fragen zur Sicherheit und Gesundheit von Tieren in zoologischen Einrichtungen, insbesondere wenn es um die Pflege und das Verhalten der Tiere geht, was man auch in den Berichten von RBB24 nachlesen kann.