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Waldbrandgefahr in Brandenburg: Alarmstufe steigt – Vorsicht geboten!

Im März 2025 wird das Wetter in Berlin und Brandenburg von frühlingshaften Temperaturen und viel Sonnenschein geprägt, während der Regen auf sich warten lässt. Die Region verzeichnete seit Beginn des Monats und auch bereits in den letzten Tagen des Februars keinen Niederschlag, was zu einer erhöhten Waldbrandgefahr führt. In allen 14 Landkreisen Brandenburgs gilt mittlerweile mindestens Waldbrandstufe drei, was eine mittlere Gefahr darstellt. Besonders alarmierend ist die Situation im Landkreis Barnim, der mit Waldbrandstufe vier als stark gefährdet eingestuft wird.

In diesem Jahr sind bereits zwei Waldbrände in Brandenburg registriert worden. Ein Brand in Bad Wilsnack, der vom Waldbesitzer unbeabsichtigt verursacht und eigenständig gelöscht wurde, sowie ein weiterer Brand in Altdöbern (Landkreis Oberspreewald-Lausitz) sind die bisherigen Vorfälle. Laut Einschätzungen sind rund 90 Prozent der Waldbrände in Brandenburg menschengemacht. Das Umweltministerium des Landes hat daher die Bevölkerung aufgerufen, besondere Vorsicht walten zu lassen, zumal in den kommenden Tagen kein Regen in Sicht ist.

Waldbrandgefahren und Sicherheitsmaßnahmen

Die Waldbrandgefahr basiert auf einer Skala von 1 bis 5, die die jeweilige Gefahrensituation darstellt. Aktuell sieht die Einstufung vor, dass eine Stufe von 4 erhebliche Risiken birgt. Der Deutsche Wetterdienst berechnet den Waldbrandgefahrenindex (WBI), der täglich um Mitternacht aktualisiert wird. Dazu gehören auch Prognosen für die kommenden Tage, die jedoch nicht verbindlich sind und während des Tages aktualisiert werden.

Um die Sicherheit in den Wäldern zu erhöhen, gelten in Brandenburg spezifische Verbote. Rauchen im Wald und das Entzünden von offenem Feuer sind ganzjährig untersagt, unabhängig von der aktuellen Waldbrandgefahrenstufe. Zudem müssen Zugangswege für Feuerwehr und Rettungskräfte freigehalten werden, und das Parken im Wald ist nur auf ausgewiesenen Flächen gestattet. Im Falle eines Brandes ist es wichtig, sofort die Feuerwehr unter der Nummer 112 oder die Polizei unter der Nummer 110 zu alarmieren. Zudem müssen Informationen über den Brandort und mögliche Gefahren für Menschen bereitgestellt werden.