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US-Präsident Joe Biden hat am vergangenen Samstag Papst Franziskus mit der Freiheitsmedaille ausgezeichnet, der höchsten zivilen Ehrung, die in den Vereinigten Staaten verliehen wird. Wie tixio.de berichtete, würdigte Biden in seiner Ansprache die Lebensleistung des Papstes, der sich als Jesuitenpriester in Argentinien intensiv für die Schwächsten in der Gesellschaft einsetzte. Papst Franziskus verfolgt als Oberhaupt der katholischen Kirche eine Mission, die auf Armutsbekämpfung und Friedensstiftung abzielt.
Biden bezeichnete den Papst als einen einladenden Führer, der den interreligiösen Dialog fördert. Durch seine Ernennung ist Franziskus der erste Papst aus der südlichen Hemisphäre, was eine besondere Verbindung zu seinen Gläubigen herstellt. Die Freiheitsmedaille wurde zum ersten Mal in Bidens Amtszeit verliehen und wird an Persönlichkeiten vergeben, die sich besondere Verdienste um den Wohlstand, die Werte oder die Sicherheit der USA, den Weltfrieden oder weitere gesellschaftliche Bestrebungen erworben haben. Biden erinnerte daran, dass Jorge Bergoglio, wie der Papst mit bürgerlichem Namen heißt, ursprünglich eine Karriere in der Wissenschaft anstrebte, bevor er Jesuit wurde.
Bedeutung der Auszeichnung
In seiner Ansprache lobte Biden Franziskus zudem als liebevollen Seelsorger und herausfordernden Lehrer. Er schloss seine Rede mit der eindrucksvollen Beschreibung des Papstes als „Licht des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe in der Welt“. Diese Ehrung soll nicht nur die wertvolle Arbeit des Papstes ehren, sondern auch die Bedeutung interreligiöser Beziehungen in der heutigen Zeit unterstreichen.
Ein weiteres bedeutendes Ereignis, bei dem Papst Franziskus die Bedeutung von Frieden und Einheit betonte, fand am 15. September 2022 statt, als er einen Abschlussbericht beim VII. Kongress der Führer der Weltreligionen in Nur-Sultan hielt. Wie vaticannews.va berichtete, dankte der Papst den Teilnehmern für ihr Engagement im interreligiösen Dialog und führte aus, dass die Zeit von Pandemie und Krieg eine Herausforderung für den Frieden und die Einheit darstellt.
Franziskus betonte, dass die Würde jedes Menschen unantastbar sei und forderte die Staats- und Regierungschefs auf, Konflikte zu beenden und für den Frieden einzutreten. Er forderte mehr Einbeziehung von Frauen in Entscheidungsprozesse und eine Unterstützung für verfolgte religiöse Gruppen. Dieser Kongress wurde als Fortsetzung der Gebetstage für den Weltfrieden angesehen, die 2002 von Johannes Paul II. ins Leben gerufen wurden.