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Blutiger Messerangriff in Villach: 14-Jähriger stirbt nach IS-Anspruch

In der sü österreichischen Stadt Villach ereignete sich am Samstag ein schwerer Vorfall, bei dem ein 14-jähriger Junge tragisch ums Leben kam. Der Täter, ein 23-jähriger Syrer, führte während der Tat Angriffe mit einem Klappmesser auf mehrere Personen in der Innenstadt durch. Laut Behördenmitteilung rief der Täter während der Angriffe den Ausspruch „Allahu Akbar“, was auf einen möglichen islamistischen Hintergrund hindeutet.

Die Tat führte zu insgesamt sechs Verletzten, darunter der 14-Jährige, der seinen Verletzungen erlag. In seinen Vernehmungen gab der Täter an, im Namen des „Islamischen Staates“ (IS) gehandelt zu haben. Er verfügte über eine Aufenthaltsberechtigung und wurde nach der Tat festgenommen. Ein 42-jähriger syrischer Essenszusteller beobachtete den Vorfall und stoppte den Täter, indem er ihn mit seinem Auto anfuhr.

Weitere Vorfälle mit islamistischem Hintergrund

Während ähnliche Vorfälle in Europa die öffentlichen Diskussionen anheizen, sind auch Berichte über andere Anschläge entstanden. So fand am 23. August 2024 ein Messerangriff in Solingen während eines Stadtfestes statt, bei dem drei Menschen getötet und acht weitere verletzt wurden. Der mutmaßliche Täter, ein 26-jähriger Syrer, der bereits im vergangenen Jahr abgeschoben werden sollte, wurde festgenommen. Die Terrormiliz Islamischer Staat beanspruchte die Tat für sich, und ein Bekennerschreiben wurde als authentisch anerkannt.

Diese nicht isolierten Vorfälle werfen Fragen nach der Sicherheit und der Bekämpfung des Islamismus in der Gesellschaft auf. Die letzten Jahre haben zahlreiche ähnliche Angriffe in Deutschland verzeichnet, darunter mehrere mit tödlichem Ausgang, wie etwa der Lastwagenanschlag am Berliner Breitscheidplatz 2016 mit zwölf Toten oder der Messerangriff eines IS-Anhängers 2023 in Duisburg mit einem Toten und vier Verletzten, wie ZDF berichtete.