Blutrache-Drama in Dortmund: Familienfehde eskaliert erneut!
In einem spektakulären und erschütternden Fall von Familienfehde, der sich auf das kriminelle Parkett von Deutschland und darüber hinaus erstreckt, wurde ein Mann zum Ziel einer brutalen Racheaktion. Im Mai wurde Tahsin E., ein 27-jähriger Kurde, auf grausame Weise mit mehreren Kopfschüssen am Frankfurter Hauptbahnhof getötet. Der mutmaßliche Täter, Kemal Ö., ein Döner-Gastronom aus dem Schwarzwald, setzte dieser schleichenden Auseinandersetzung ein rücksichtsloses Ende, nachdem sein Neffe ebenfalls Opfer eines Mordanschlags geworden war. Diese blutige Blutrache war das jüngste Kapitel einer eskalierenden Fehde zwischen zwei Familien, die weit über die Grenzen der Türkei hinausgeht und sich bis nach Deutschland zieht. Als Focus berichtete, eskalieren solche Auseinandersetzungen häufig in der realen Welt, nachdem sie in sozialen Netzwerken angestachelt wurden.
Doch dies ist bei weitem nicht der einzige Fall. In Dortmund spielte sich ein ähnliches Drama ab, wo sich deutsch-kurdische Familienmitglieder gegen den jungen Melik A. verschworen, nachdem dieser in TikTok-Videos hochgradige Beleidigungen gegen sie ausgesprochen hatte. Der Mann überlebte die Angriffe mit Messer und Schlagstock nur knapp, als er vor einer Kneipe angegriffen wurde. Laut Anklage der Staatsanwaltschaft Dortmund sollen die Täter nach brutaler Art über ihn hergefallen sein und ihm schwere Verletzungen zugefügt haben. Zwei Wochen später schockierte ein weiterer Fall die Öffentlichkeit: In Köln wurde der Roma-Clanangehörige Senad H. totgeprügelt, weil sein Bruder Mirsad eine rivalisierende Familie mit hasserfüllten Posts im Internet beleidigt hatte. Solche Taten zeigen, dass archaische Konzepte von Familienehre in manchen Gemeinschaften immer noch mehr zählen als der deutsche Rechtsstaat.
Auge um Auge: Eine Frage der Familienehre
Die Vorstellung, dass das Prinzip „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ weiterhin präsent ist, zeigt sich auch in weiteren Fällen. In dem Kölner Vorfall, der zu Senad H.s grausamem Tod führte, eskalierte die Situation, als sein Wagen an einer Kreuzung stoppte und geisterhafte Gestalten in die Nacht stürmten. Mehrere Angreifer drangen zum Smart des Opfers vor, zogen Senad aus dem Auto und misshandelten ihn auf brutalste Weise, wie Überwachungskameras festgehalten haben. Dies alles geschah, während die Fehde im Hintergrund brodelte – eine unsägliche Tragödie, die den Freudentaumel von Facebook-Kommentaren gegenwärtiger und vergangener Drohungen in die Tat umsetzte.
Faszinierend und zugleich schockierend ist, wie gut organisierte Netzwerke in diesen Clans bestehen und operieren. Senad H.s Schicksal war praktisch besiegelt, sobald der Sippenbefehl erging, einem Familienmitglied Genugtuung zu verschaffen. Die Täter, die international bestens vernetzt agieren, konnten zum Teil unerkannt fliehen. Bereits vor den gewaltsamen Vorfällen hatten mehrere der Beteiligten lange Vorstrafenlisten, die von einfachen Diebstählen bis hin zu schwersten Gewaltdelikten reichten. Einige dieser Männer wurden trotz krimineller Vergangenheit in Deutschland geduldet und bezogen Leistungen durch das Jobcenter, während sie ihre kriminellen Machenschaften fortsetzten.
Der Schock der Realität
Der dramatische Fall des schwelenden Konflikts der Roma-Clans zeigt die erschreckende Realität solcher Familienkriege auf dem Europäischen Kontinent. Senad H. bezahlte mit seinem Leben, da die beschmähte Sippschaft seine Nähe zu seinem Bruder nicht vergaß und daher keine Gnade walten ließ. Eine Clan-Frau hatte bei ihrer Polizeivernehmung betont: „In unserer Kultur darf man die Toten nicht in den Dreck ziehen.“ Hier gelten uralte Gesetze, die sich nicht an staatlichen Normen orientieren, sondern vielmehr von persönlicher Ehre und Vergeltung bestimmt sind. Und im Zusammenhang mit den Rollen der angeklagten Täter, die Halil H.s intensiven kriminellen Werdegang übersäten, berichteten Zeugen von einem hochgradig kriminellen Netzwerk, welches sich selbst vor Abschiebungen zu hüten weiß, indem Lücken im Rechtssystem ausgenutzt werden. Focus unterstreicht diese Spannungen als eine Herausforderung, der die deutsche Gesellschaft gegenübersteht.