
Am 14. Januar 2025 wurde der erste Spatenstich für die Zentralisierung der Abwasserbehandlung in Boppard an der Kläranlage Bad Salzig gesetzt. Diese bedeutende Maßnahme zielt darauf ab, die Abwasserreinigung in der Region zu modernisieren und dadurch den Gewässer- und Klimaschutz zu verbessern. Anwesend waren unter anderem die rheinland-pfälzische Umwelt- und Klimaschutzministerin Katrin Eder sowie Boppards Bürgermeister Jörg Haseneier.
Das Projekt hat ein Gesamtvolumen von 24 Millionen Euro, wovon das Land Rheinland-Pfalz rund 6 Millionen Euro fördert. Die Kläranlage in Bad Salzig wird auf ein modernes Verfahren mit Schlammfaulung umgestellt, um energiereiches Faulgas zu gewinnen, welches in einem Blockheizkraftwerk zur regenerativen Stromerzeugung für die Kläranlage genutzt wird.
Details zum Bauvorhaben
Die Kapazität der Kläranlage wird von 12.000 auf 14.500 Einwohnerwerte (EW) erhöht, und in Zukunft wird auch das Abwasser aus der Kernstadt in der modernisierten Anlage gereinigt. Dieses Großprojekt steht jedoch vor besonderen Herausforderungen, insbesondere aufgrund der beengten Platzverhältnisse und der anspruchsvollen Topografie der Region.
Zu den geplanten Maßnahmen gehören der Bau einer 4,8 Kilometer langen Abwasserpumpleitung sowie die Umrüstung der Pumpstation „Pappelwäldchen“. Außerdem wird die Teichkläranlage in Holzfeld stillgelegt und die Fläche renaturiert. Der Umbau der Kläranlage erfolgt im laufenden Betrieb und umfasst mehrere neue Anlagenstufen. Die Baumaßnahme soll bis 2029 abgeschlossen sein.
Parallel zu diesen Entwicklungen wurde am 8. April 2025 der Baustart für die Verlegung einer Druckleitung zur Kläranlage Bad Salzig in der Rheinallee, Boppard, bekannt gegeben. Die Arbeiten sind darauf ausgerichtet, die Außenbewirtung der Gastronomiebetriebe rechtzeitig zum Saisonstart zu ermöglichen. Bei diesem Baustart waren auch mehrere wichtige Vertreter anwesend, darunter Wolfgang Schulz von dem Bauunternehmen Horst Schulz, Marco Schiewe als Bauleiter, Helmut Zindorf als Erster Beigeordneter von Boppard sowie Ortsvorsteherin Alexa Bach.
Katrin Eder betonte während des Spatenstichs die zentrale Bedeutung der Modernisierung der Abwasserreinigung, die nicht nur der Effizienz dient, sondern auch dem Schutz der Gewässer und dem Klimaschutz beiträgt, wie in einem Bericht von der Rhein-Zeitung nachzulesen ist. Ein weiterer Bericht auf der Website der Stadt Boppard hebt die langfristigen Ziele und Herausforderungen des Projekts hervor.