Das 34. Filmfestival Cottbus hat mit Spannung und Begeisterung die Gewinner bekannt gegeben, und die serbische Produktion „When the Phone Rang“ hat den Hauptpreis gewonnen! Die talentierte Regisseurin Iva Radivojević kann sich über die Auszeichnung in Höhe von 15.000 Euro freuen. Diese Entscheidung wurde am Samstagabend von der Internationalen Festivaljury verkündet, die den Film für seine „authentische Erzählung eines auseinanderfallenden Landes“ und die „einzigartige, poetische Filmsprache“ lobte, die die persönlichen Gefühle eines Teenager-Mädchens mit dem kollektiven Schmerz und den politischen Ereignissen verknüpft, wie [rbb24 berichtete](https://www.rbb24.de/kultur/beitrag/2024/11/filmfestival-cottbus-preise-when-the-phone-rang-kino-film.html?womort=Cottbus).
Die Jury würdigte die Fähigkeit des Films, Erinnerungen feinfühlig auszubalancieren und dabei die Zuschauer emotional zu berühren. Inmitten dieser Feierlichkeiten erhielt die kroatische Produktion „Good Children“ von Filip Peruzović eine lobende Erwähnung. Laut der Jury navigiert dieser Film „mit viel Liebe zum Detail“ durch zerbrechliche Räume und Erinnerungen, in denen unausgesprochene Fragen und vertraute Hänseleien zwischen Geschwistern zusammenkommen und Heilung versprechen.
Besondere Auszeichnungen und Preise
Ein weiterer Höhepunkt des Festivals war die Verleihung des Spezialpreises für die beste Regie, der mit 7.500 Euro dotiert ist. Dieser ging an Pavlo Ostrikov für sein eindrucksvolles Ein-Mann-Stück „U Are The Universe“. Die Jury lobte Ostrikov dafür, dass er ein „überzeugendes und vielschichtiges Universum“ geschaffen hat, das die Bedeutung menschlicher Beziehungen in den dunkelsten Zeiten betont.
Die Schauspielerin Eva Samioti wurde für ihre herausragende darstellerische Leistung in „Riviera“ mit einem Preis von 5.000 Euro ausgezeichnet. Ihre mutige und vielschichtige Darbietung über das Heranwachsen überzeugte die Internationale Festivaljury und hinterließ einen bleibenden Eindruck.
Ein Festival voller Filme und Emotionen
Am letzten Tag des Festivals, der am Sonntag stattfand, wurden noch 49 Filme in Cottbus gezeigt. Insgesamt wurden während des Festivals fast 150 Filme aus rund 40 Ländern Mittel- und Osteuropas präsentiert. Diese Vielfalt an Geschichten und Perspektiven machte das Festival zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Filmbegeisterten.
Das Preisgeld für die beste Regie wurde auch in diesem Jahr vom rbb gestiftet, und die Entscheidung über die Preisvergabe oblag ausschließlich der Jury. Die Auszeichnungen spiegeln die kreative Vielfalt und die tiefen Emotionen wider, die im aktuellen Kino zu finden sind, und zeigen, wie wichtig es ist, Geschichten zu erzählen, die berühren und zum Nachdenken anregen.