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Umfrage zur Stärkung der häuslichen Pflege: Ihre Meinung zählt!

In Südbrandenburg wird derzeit eine umfassende Umfrage zur häuslichen Pflege durchgeführt, die am 4. November 2023 gestartet ist. Der Pflegebund Lausitz hat sich zum Ziel gesetzt, den Unterstützungs- und Informationsbedarf pflegender Angehöriger in den Landkreisen Dahme-Spreewald, Spree-Neiße, Elbe-Elster und der Stadt Cottbus zu ermitteln. Diese Umfrage wird bis zum 13. Dezember 2024 laufen und ist sowohl online als auch postalisch zugänglich. Die Bürger sind aufgerufen, ihre Erfahrungen und Bedürfnisse zu teilen, um die häusliche Pflege nachhaltig zu verbessern, wie [Niederlausitz Aktuell](https://www.niederlausitz-aktuell.de/niederlausitz-aktuell/orte/cottbus/284754/umfrage-zur-haeuslichen-pflege-in-suedbrandenburg-laeuft.html?womort=Oberspreewald-Lausitz) berichtet.

Die Umfrage ist ein Teil eines größeren Projekts, das seit Oktober 2022 in der Region läuft. Ziel ist es, die Herausforderungen und Anforderungen der pflegenden Angehörigen besser zu verstehen und gezielte Unterstützungsmaßnahmen zu entwickeln. Die Rückmeldungen der Teilnehmer sind entscheidend, um die Pflegebedingungen in Südbrandenburg langfristig zu verbessern.

Stärkung der häuslichen Pflege

Die Bedeutung der häuslichen Pflege wird auch durch den „Pakt für Pflege Brandenburg“ unterstrichen, der seit Ende 2020 in Kraft ist. Dieser Pakt hat dazu beigetragen, die häusliche Pflege erheblich zu stärken und den Personalmangel in der Pflege zu mildern. In Brandenburg werden beeindruckende 86,9 Prozent aller pflegebedürftigen Menschen zu Hause betreut, was den höchsten Wert in Deutschland darstellt. Laut einer wissenschaftlichen Evaluation, die im Auftrag des Sozialministeriums durchgeführt wurde, wurden seit 2021 in 85 Prozent aller Gemeinden zahlreiche Projekte zur Unterstützung pflegebedürftiger Menschen und ihrer Angehörigen initiiert, wie [Brandenburg.de](https://msgiv.brandenburg.de/msgiv/de/presse/pressemitteilungen/detail/~05-06-2024-evaluation-pakt-fuer-pflege) berichtet.

Der Pakt für Pflege verfolgt das Ziel, pflegebedürftige Menschen vor Ort zu unterstützen und die Fachkräftesicherung in der Pflege zu fördern. Mit einem jährlichen Budget von rund 20 Millionen Euro werden verschiedene Programme zur Verbesserung der Pflegeinfrastruktur in den Kommunen finanziert. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um den steigenden Bedarf an Pflegeleistungen in der Region zu decken und die Lebensqualität der pflegebedürftigen Menschen zu erhöhen.

Die Herausforderungen der Pflege

Die demografische Entwicklung stellt die Pflegebranche vor enorme Herausforderungen. Sozialministerin Ursula Nonnemacher betont, dass der Bedarf an Unterstützung für ältere Menschen weiter steigen wird, während die Zahl der Pflegekräfte nicht im gleichen Maße zunehmen kann. Daher ist es wichtig, die vorhandenen Ressourcen effizient zu nutzen und die Pflegekräfte gezielt einzusetzen. Die vollstationäre Pflege sollte nur für die Menschen reserviert werden, die tatsächlich darauf angewiesen sind.

Die Evaluation des Pakts zeigt, dass die kommunalen Strukturen zur Unterstützung der häuslichen Pflege bereits erfolgreich etabliert wurden. Über 664 Projekte wurden ins Leben gerufen, um die Teilhabe pflegebedürftiger Menschen zu verbessern und die Belastung für pflegende Angehörige zu verringern. Diese Projekte reichen von der Schaffung von Kurzzeit- und Tagespflegeplätzen bis hin zur Unterstützung von Nachbarschaftshilfen und Helferkreisen.

Die Umfrage des Pflegebundes Lausitz wird somit nicht nur die Bedürfnisse der pflegenden Angehörigen erfassen, sondern auch wertvolle Daten liefern, die in die zukünftige Planung und Umsetzung von Pflegeprojekten einfließen können. Die Bürger sind aufgerufen, sich aktiv an dieser wichtigen Erhebung zu beteiligen, um die Pflegebedingungen in Südbrandenburg nachhaltig zu verbessern.

NAG Redaktion

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