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In Bestensee wird aktuell über die Entwicklung eines neuen Industrie- und Gewerbeparks diskutiert. Laut einem Bericht von MAZ Online umfasst die geplante Fläche mehr als 90 Hektar und erstreckt sich östlich der Autobahn sowie südlich und nördlich der L246. Der Bauausschuss hat die Pläne bereits beraten.
Das geplante „Technologie- und Industriegebiet“ soll zwischen Marienhof und der Autobahnauffahrt entstehen. Ein weiterer Antrag für einen Bebauungsplan bezieht sich auf ein kleineres Areal nördlich der Landesstraße, das Platz für autoadaptive Gewerbe wie Tankstellen, Waschstraßen und Gastronomie bieten soll. Bürgermeister Roland Holm betonte, dass es sich nicht um ein Hochindustrie-Gebiet handele. Bestensee verfüge derzeit über kein größeres Gewerbegebiet im Vergleich zu umliegenden Städten wie Mittenwalde, Königs Wusterhausen oder Schönefeld.
Entwicklungsmöglichkeiten und Infrastruktur
Der Gewerbepark Hechtstücke, der in Sichtweite liegt, ist mit knapp 70 Hektar ebenfalls bedeutend. Die Entwicklung des Gewerbes an der Autobahn soll gezielt die lokale Wirtschaft fördern. Der Entwickler FAB berücksichtigt in einem Arbeitstreffen die Wünsche der Gemeindevertreter. Geschäftsführer Thomas Bergler hob die enge Zusammenarbeit mit der Bürgerschaft hervor und stellte fest, dass ein Bedarf für weitere Gewerbeflächen in der Region besteht.
Um die Infrastruktur zu verbessern, sieht Bürgermeister Holm auch Chancen für neue Arbeits- und Ausbildungsplätze. Dazu zählen unter anderem ein Radweg nach Gallun sowie eine Busverbindung nach Mittenwalde. Diese Pläne sind Teil eines umfassenderen städtebaulichen Ansatzes, in dem FAB bereits in verschiedenen Gewerbegebieten in Ostdeutschland aktiv ist.
Weitere Informationen zu den städtebaulichen Vorhaben und Bebauungsplänen in Bestensee finden sich auf der Webseite der Gemeinde unter bestensee.de.