
In der Stadt Finsterwalde haben die Stadtverordneten den Umbau der denkmalgeschützten „Alten Weberei“ zu einem modernen Kreativcampus beschlossen. Bei der Abstimmung gab es 16 Ja-Stimmen und 8 Enthaltungen. Dieses bedeutende Projekt basiert auf Bürgerbeteiligung und Fachberatungen, wie [niederlausitz-aktuell.de](https://www.niederlausitz-aktuell.de/niederlausitz-aktuell/orte/elbe-elster/finsterwalde/289107/finsterwalde-umbau-der-alten-weberei-zum-kreativcampus-beschlossen.html) berichtete. Geplant ist, Räume für Kunst, Kultur und Bildung zu schaffen, die als Treffpunkt für Kreativität und Austausch zwischen verschiedenen Generationen und Interessen dienen sollen.
Die finanzielle Grundlage für den Umbau steht ebenfalls fest. Bereits vor einem Jahr erhielt die Stadt die Zusage der damaligen Bundesregierung für finanzielle Unterstützung in Höhe von über 8,8 Millionen Euro aus dem Investitionsprogramm „InKult“. Darüber hinaus fließen rund 900.000 Euro aus dem Bundesprogramm „KulturInvest“ in die Sanierung, wie [seenluft24.de](https://seenluft24.de/kreativcampus-fuer-finsterwalde-alte-weberei-wird-umgebaut/) berichtete. Um die Fördermittel nutzen zu können, müssen die Bauarbeiten bis Ende 2027 abgeschlossen sein. Die Planungsunterlagen sind bis Herbst 2024 zur baufachlichen Prüfung einzureichen. Der Bürgermeister Jörg Gampe bezeichnete das Projekt als eine Chance für die Stadt, um die Region als kreativen Standort zu stärken.
Zukunftsgerichtete Nutzungskonzepte
Die geplante Nutzung des Kreativcampus umfasst unter anderem Proberäume für Bands, Chöre und Theatergruppen sowie Ateliers und multifunktionale Veranstaltungsräume. Zudem wird angedacht, eine urbane Kletterwand an der Außenfassade zu integrieren. Besondere Anforderungen an die Barrierefreiheit und energetische Sanierung sind ebenfalls in den Planungen berücksichtigt. Die langfristige Finanzierung des Betriebs soll in einem Betreiberkonzept geklärt werden, wobei Einnahmen durch Vermietungen, Veranstaltungen und Förderprogramme erzielt werden sollen. Ziel ist es, die Nutzungskosten für Kulturschaffende und Vereine erschwinglich zu halten.