
Am 11. April 2025 ermittelte eine Messstation am Werner-Seelenbinder-Sportplatz in Brandenburg an der Havel aktuelle Werte zur Luftqualität, insbesondere bezüglich der Feinstaub-Partikel bis PM10. Laut den Erhebungen wurde dabei ein Grenzwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft, der maximal 35-mal pro Jahr überschritten werden darf, überwacht.
Die Messwerte umfassten auch Stickstoffdioxid und Ozon. Die Kategorisierungen der Luftqualität sind wie folgt:
– „Sehr schlecht“:
Stickstoffdioxid: > 200 μg/m³
Feinstaub: > 100 μg/m³
Ozon: > 240 μg/m³
– „Schlecht“:
Stickstoffdioxid: 101-200 μg/m³
Feinstaub: 51-100 μg/m³
Ozon: 181-240 μg/m³
– „Mäßig“:
Stickstoffdioxid: 41-100 μg/m³
Feinstaub: 35-50 μg/m³
Ozon: 121-180 μg/m³
Gesundheitliche Auswirkungen und Empfehlungen
Um die gesundheitlichen Risiken zu minimieren, wurden Empfehlungen bei schlechter Luftqualität ausgesprochen. Bei einer Klassifizierung als „sehr schlecht“ wird empfohlen, dass empfindliche Personen körperliche Anstrengungen im Freien vermeiden. Bei „schlechten“ Werten sollten anstrengende Tätigkeiten im Freien unterlassen werden. Für eine „mäßige“ Luftqualität sind kurzfristige gesundheitliche Auswirkungen unwahrscheinlich, jedoch könnten empfindliche Personen darauf reagieren.
Zusätzlich wurde festgestellt, dass die vorzeitigen Todesfälle in der EU, die durch Feinstaub verursacht werden, jährlich bei etwa 240.000 liegen. Die Messmethoden kombinieren Stundenmittelwerte für Stickstoffdioxid und Ozon, während die Feinstaubmessung auf einem stündlich gleitenden Tagesmittel beruht. Die Belastungen gehören zu einer Vielzahl von Faktoren, die die Luftqualität beeinflussen, darunter auch die Nutzung von Feuerwerk an Silvester, die eine erhebliche Menge an Feinstaub freisetzt.
Wie das Umweltbundesamt berichtet, werden Feinstaubmessungen in Deutschland seit 2000 für PM10 und seit 2008 für PM2,5 durchgeführt. Die Messwerte zeigen, dass die PM10-Jahresmittelwerte derzeit zwischen 15 und 20 µg/m³ liegen, was einen Rückgang von 50 µg/m³ in den 1990er Jahren markiert. Die Abnahme der PM10-Konzentrationen ist seit den 1990er Jahren ein wichtiger Bestandteil der Luftreinhaltepolitik.