
In Nauen stehen in diesem Jahr mehrere Wahlen an, darunter die Bundestagswahl am 23. Februar. Ein Termin für die Bürgermeisterwahl wurde noch nicht festgelegt, jedoch ist die Wahl für dieses Jahr vorgesehen. Bürgermeister Manuel Meger von der Partei Die Ländliche hat angekündigt, erneut zur Wahl anzutreten, um seine Amtszeit um weitere acht Jahre zu verlängern. Seine aktuelle Amtszeit endet am 25. Januar 2026.
Meger tritt bereits zum dritten Mal zur Bürgermeisterwahl an. Bei seinem ersten Versuch im Jahr 2009 unterlag er dem damaligen Amtsinhaber Detlef Fleischmann (SPD). In der Stichwahl 2017 sicherte sich Meger dann den Sieg gegen Eckart Johlige von der CDU. Die Fraktion „Wir für Nauen“ beabsichtigt ebenfalls, einen eigenen Kandidaten aufzustellen, hat jedoch bislang keinen Namen bekannt gegeben.
Kritik und Themen für die Zukunft
Fraktionschef Robert Borchert von der SPD hat Megers Vorschlag kritisiert, die Wahl eventuell erst Anfang 2026 abzuhalten, da dies einen Wahlkampf in der Adventszeit bedeuten würde. Meger selbst hat klargestellt, dass die Bürgermeisterwahl noch in diesem Jahr stattfinden soll, und es liegt bereits ein Terminvorschlag vor, der nach Abstimmung mit den Fraktionsvorsitzenden veröffentlicht wird. Der Landkreis muss den Wahltermin zudem noch bestätigen.
Die CDU und die AfD haben hingegen noch nicht entschieden, ob sie eigene Kandidaten ins Rennen schicken werden. Meger äußerte den Wunsch, laufende Projekte, wie den Erwerb des Theaters der Freundschaft, bis zum Ende seiner Amtszeit erfolgreich abzuschließen. Er berichtete auch von Fortschritten bei der Kita-Situation in Nauen, wo die Anzahl der freien Plätze von 250 auf 238 gesenkt werden konnte. Zudem zeigte sich Meger mit seiner bisherigen Amtszeit zufrieden und gab an, 85 bis 90 Prozent seiner Ziele erreicht zu haben.
Zusätzlich besteht die Wählervereinigung „Wir für Nauen“, die sich aus Mitgliedern der SPD, GRÜNEN, LINKEN, PIRATEN und der Wählergruppe FRISCHER WIND zusammensetzt. Diese Vereinigung hat in der letzten Legislaturperiode parteiübergreifend an der Kommunalpolitik in Nauen gearbeitet und plant, ihre Arbeit nach der Wahl am 9. Juni 2024 fortzusetzen. Zu den zentralen Herausforderungen für die kommenden fünf Jahre gehören sozialverträgliche Mieten, Verkehrsentlastung sowie der Bau einer neuen Schule. Robert Borchert wird als Spitzenkandidat der Wählervereinigung ins Rennen gehen.