
In den letzten Jahrzehnten hat sich die Erde durch natürliche Prozesse sowie durch menschliches Handeln stark verändert. Während der Meeresspiegel ansteigt und Regenwälder schrumpfen, wachsen die Städte und verändern damit das Landschaftsbild. Google Earth bietet nun mit der Funktion „Timelapse in Google Earth“ eine innovative Möglichkeit, diese Veränderungen über nahezu vier Jahrzehnte hinweg zu visualisieren. Die neuesten Bilder aus den Jahren 2021 und 2022 sind in die Plattform integriert, welche die ältesten Daten seit 1984 zeigt, wie t3n.de berichtet.
Mit über 800 Zeitraffervideos von mehr als 300 Orten weltweit können Nutzer die dynamischen Veränderungen der Erde beobachten. Besonders hervorheben lassen sich dabei die beeindruckenden Anpassungen an den Klimawandel, wie Offshore-Windparks in Dänemark oder große Solaranlagen in Spanien. Die Videos sind nicht nur für die breite Öffentlichkeit zugänglich, sie stehen auch Forschern und Lehrern zur Verfügung und können kostenlos heruntergeladen oder eingebettet werden.
Kritische Lage im Ahrtal nach Flutkatastrophe
Eine ganz andere Herausforderung bewältigen die Menschen im Ahrtal, wo die Situation nach der verheerenden Flutkatastrophe vor drei Wochen nach wie vor kritisch bleibt. Wie focus.de berichtet, ist ein Großteil der Infrastruktur zerstört, und die Trinkwasserversorgung wird in einigen Ortsteilen nur durch Plastikflaschen sichergestellt. Dixi-Toiletten sind zurzeit notwendig, und die Gefahr von Seuchen und Krankheiten steigt.
Die Räumarbeiten sind in vielen Bereichen noch nicht abgeschlossen, und viele freiwillige Helfer arbeiten vor Ort, um die Infrastruktur provisorisch wiederherzustellen. Cornelia Weigand äußert Kritik an der unzureichenden Organisation der Hilfen und fordert die Politiker auf, sich ein Bild von der Lage zu machen. Die psychische Belastung der betroffenen Menschen ist enorm, es gibt Berichte über Suizide unter Flutopfern, und reaktionäre Gruppen versuchen, die Situation auszunutzen. Weigand spricht sich für koordinierte Hilfe auf Bundesebene aus und hebt hervor, dass die größte Unterstützung bisher von privaten Initiativen kam.
Um den Wiederaufbau und die dringend benötigte psychologische Hilfe für die Betroffenen zu gewährleisten, hat man ein Spendenkonto für die Katastrophenhilfe in Altenahr eingerichtet.