Uckermark

Brüssower Heimatforscher gibt Kriegsopfern ein Gesicht – Ein Erbe der Erinnerung

Ein bewegendes Kapitel der Geschichte wird im Brüssower Heimat- und Auswanderermuseum lebendig! Am Volkstrauertag übergab der engagierte Bauunternehmer und Bürgermeister Torsten Eich eine einzigartige Sammlung von acht handgefertigten Büchern, die die Schicksale von Kriegsopfern dokumentieren. Diese Sammlung ist nicht nur eine bloße Aufzeichnung, sondern ein eindringliches Zeugnis der Vergangenheit, das den vielen gefallenen und vermissten Brüssowern ein Gesicht gibt.

Die Bücher sind das Ergebnis jahrelanger, akribischer Forschung, die Eich unternahm, um die Geschichten derjenigen zu bewahren, die in den Kriegen seit den Befreiungskriegen gegen Napoleon bis hin zu den Schrecken des Zweiten Weltkriegs fielen. „Ohne die Aufzeichnungen von Erwin Kieselbach wäre ich oft nicht weitergekommen“, erklärt Eich, der die Biografien der Gefallenen zusammengetragen hat, um ihnen ein würdiges Andenken zu bewahren. Er zeigt exemplarisch eine Seite aus den Büchern, die das Bild eines jungen Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg und seines Grabes zeigt.

Ein Gesicht für die Gefallenen

Die Bedeutung von Eichs Arbeit kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. In einer Zeit, in der das persönliche Totengedenken oft in den Hintergrund trat, gibt er den Brüssowern, die in den grausamen Schlachten der Vergangenheit gefallen sind, ein Gesicht. Seine umfassenden Recherchen umfassen nicht nur die großen Kriege, sondern auch die vielen kleinen Schicksale, die oft in der Geschichte verloren gingen. „Die Toten sind jetzt nicht mehr geschichtslos“, betont Eich, der mit seiner Arbeit Trost und Klarheit für viele Hinterbliebene schafft.

Die Übergabe der Bücher ist nicht nur ein historisches Ereignis, sondern auch ein emotionaler Moment, der die Brücke zwischen den Generationen schlägt. Die Geschichten und Schicksale, die in diesen Seiten festgehalten sind, bringen die Vergangenheit in die Gegenwart zurück und sorgen dafür, dass die Erinnerung an die Opfer der Kriege lebendig bleibt. Dank Torsten Eich wird das Vermächtnis dieser gefallenen Helden für die kommenden Generationen bewahrt.

NAG Redaktion

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