
In der Gemeinde Uckerland kam es am Freitagabend zu einem großen Brand, der die lokale Bevölkerung alarmierte. Über die NINA-App gab die Leitstelle eine Warnung heraus, die die Anwohner aufforderte, in ihren Häusern zu bleiben und Fenster geschlossen zu halten. Laut nordkurier.de brannten in Jagow mehr als 1000 Strohballen in einer überdachten Halle mit den Ausmaßen 30 x 50 Meter. Der Brand war am späten Nachmittag entdeckt worden, als bereits das Dach der Halle niedergebrannt war.
Dutzende Feuerwehrleute waren im Einsatz, unterstützt von zwei der drei Züge der Gemeindewehr Uckerland. Auch die Feuerwehr Wittstock/Schapowern aus der Nordwestuckermark leistete Hilfe. Reifen, die im Seitenbereich gelagert waren, erhöhten die Brandgefahr zusätzlich. Um die Ausbreitung des Feuers auf umliegende Gebäude zu verhindern, wurde schnell ein Wassermonitor errichtet. Verletzte gab es glücklicherweise keine.
Einsätze und Ermittlungen
Bürgermeister Matthias Schilling sowie Gemeindewehrführer Dirk Schmidt waren rasch vor Ort, um Verpflegung für die Einsatzkräfte bereitzustellen. Die Löscharbeiten zogen sich bis in die späten Stunden des Samstags. Ein nahegelegener Bach sicherte die Wasserversorgung für die Löscharbeiten, während die Brüssower Wehr eine Drohne zur Lageerkundung aus der Luft einsetzte. Die Polizei hat Ermittlungen zur Brandursache eingeleitet, wobei es unbestätigte Gerüchte über mehrere Halbwüchsige gibt, die beim Weglaufen beobachtet wurden. Der betroffene Landwirt hat durch den Brand sowohl Futter für hunderte Tiere als auch eine große Halle verloren.
In einem weiteren Vorfall wurde in der Nacht ein Scheunenbrand in Neumark gemeldet, bei dem Flammen bereits aus der Ferne sichtbar waren. Die Alarmstufe wurde auf Brand 3 erhöht, und über das Bevölkerungswarnsystem NINA wurde erneut Alarm wegen starker Rauchentwicklung ausgelöst, wie blick.de berichtete. 100 Feuerwehrkameraden aus Neumark und Umgebung waren im Einsatz, um die Ausbreitung des Brandes auf andere Gebäudeteile zu verhindern. Problematisch war hierbei die Löschwasserversorgung, weshalb Wasser mit mehreren Pumpen aus einem Bach gefördert wurde.
Die Löscharbeiten sollen bis in den Vormittagsstunden andauern. Während die Brandursache und der Sachschaden noch unbekannt sind, wurde berichtet, dass es Verkehrseinschränkungen in der Umgebung gibt. Die betroffenen Straßen sind die Oberneumarker Straße sowie die K7803 bis zur B173. Alarmbereitsschaft wurde erhöht, als es am Mittag zu einer Durchzündung in der Halle kam. Besitzer der Scheune, Daniel S., vermutet Brandstiftung, nachdem ein Schriftzug mit der Aufschrift „S(t)oppt die Windräder oder ihr brennt“ an der Scheunenwand entdeckt wurde. Daniel S. distanziert sich jedoch von diesem Schriftzug und dem Thema Windräder. Der geschätzte Sachschaden beläuft sich auf mindestens zwei Millionen Euro.