Uckermark

Prenzlauer Strandcafé Balu : Neues Kapitel nach Übernahmeangebot!

In Prenzlau brodelt es: Das beliebte Strandcafé „Balu“ am Unteruckersee sucht einen neuen Pächter! Bianka und Marko Lehnhardt, die das Café seit 2021 betreiben, haben sich entschieden, das Ruder abzugeben. „Nein, wir sind weder pleite noch leben wir in Scheidung“, versichern die beiden und räumen mit den Gerüchten auf, die in der Stadt kursieren. Die Entscheidung fiel nicht leicht, denn sie haben viel Herzblut und Geld in den Umbau des Cafés investiert, das nun mit einer modernen Küche, einem beheizbaren Wintergarten und einem gemütlichen Außenbereich aufwartet. Laut [SVZ](http://www.svz.de/regional/uckermark/strandcafe-balu-ist-auf-der-suche-nach-einem-neuen-paechter-3075929?womort=Uckermark) war das Café ein echter Publikumsmagnet, besonders seit der Eröffnung des Campingplatzes „Sonnenkap“.

Doch die Herausforderungen in der Gastronomie sind gewaltig. Die Lehnhardts mussten ihre Öffnungszeiten auf Donnerstag bis Sonntag reduzieren, was sowohl bei den Gästen als auch bei der Stadt auf Unmut stieß. „Die Uckerpromenade ist beliebt bei den Prenzlauern und den Gästen unserer Stadt“, erklärt City-Managerin Susanne Ramm und betont die Wichtigkeit des Cafés für die Region.

Ein neuer Anfang für das „Balu“

Die Stadt Prenzlau hat ein Übernahmeangebot für das Café gemacht, um die Gebäude und das Grundstück in einer Hand zu vereinen. „Der Vertrag liegt unterschriftsreif vor“, berichtet Ramm. Die Stadt plant, bereits zum 1. Januar 2025 einen neuen Pächter zu finden, damit das „Balu“ wieder für die Gäste geöffnet werden kann. In den letzten Monaten war das Lokal nur für private Feiern zugänglich.

Die monatliche Pacht wird bei etwa 1800 Euro liegen, und der neue Pächter wird auch den Bootsverleih betreiben, der zum Angebot des Cafés gehört. „Wir hoffen, dass über die Küche und die vorhandenen Boote eine Einigung erzielt werden kann“, so Ramm. Marko Lehnhardt ist optimistisch: „Alles befindet sich in einem neuwertigen bis sehr guten Zustand.“ Das Café bietet nicht nur eine traumhafte Aussicht auf den Unteruckersee, sondern auch die Möglichkeit, mit einem Wassertaxi zu fahren.

Die Zukunft des Strandcafés

Die Lehnhardts verabschieden sich mit gemischten Gefühlen: „Wir übergeben das ‚Balu‘ ohne Groll, mit einem weinenden, aber auch einem lachenden Auge.“ Die Familie freut sich auf neue Wege, während das Café in neue Hände übergeht. Ramm ist zuversichtlich, dass es zahlreiche Bewerber geben wird, die das Konzept einer ganzjährigen Gastronomie umsetzen wollen, die von Pfingsten bis Ende der Sommerferien täglich geöffnet ist.

Die Stadt hofft, dass das „Balu“ bald wieder ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen wird, wie es zuvor war. „Das Café ist ein wichtiger Teil unserer Stadt und trägt zur Attraktivität der Uckerpromenade bei“, so Ramm abschließend. Die Suche nach dem neuen Pächter hat begonnen, und die Vorfreude auf die Wiedereröffnung wächst.

NAG Redaktion

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