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Stralsund in der Krise: Immer mehr Geschäfte schließen ihre Türen!

Stralsund. Die Altstadt von Stralsund sieht sich einem alarmierenden Trend gegenüber: Immer mehr Geschäfte schließen ihre Türen! Ein kleiner Modeladen in der Judenstraße hat bereits mit einem „Räumungsverkauf wegen Geschäftsaufgabe“ auf sich aufmerksam gemacht, und auch ein Schuhgeschäft am Apollonienmarkt ist betroffen. Die Liste der leerstehenden Läden wird immer länger, darunter die ehemalige Eckfiliale des Lila Bäckers und das Bäckerei-Café „Im Nu“, die seit Monaten ungenutzt sind.

Die Stralsunder Bürgerschaft hat die Problematik des Leerstands in der Fußgängerzone diskutiert. Laut Wirtschaftsamtsleiter Peter Fürst sind von 231 Geschäftseinheiten in der Altstadt 16 nicht vermietet, was einer Leerstandsquote von 6,9 Prozent entspricht. Im Vergleich dazu liegt der bundesweite Durchschnitt bei 10 Prozent. Die Stadt hat zwar gute Kontakte zu Maklern, sieht sich jedoch in der schwierigen Lage, da viele Flächen in Privatbesitz sind und die Eigentümer oft nicht vor Ort sind.

Stralsunder wünschen sich große Marken in der Innenstadt

Die Stralsunder haben klare Vorstellungen darüber, welche Geschäfte in der Innenstadt fehlen. Bei einer Straßenumfrage äußerten viele den Wunsch nach großen Marken wie Zara, Mango und TK Max. „Wir schlendern lieber durch die Fußgängerzone als durch Einkaufszentren“, sagen Kassandra Ilkow und Markus Krakowski von der Insel Rügen, die oft nach Rostock fahren, um dort einzukaufen. Auch die jüngere Generation ist unzufrieden: Achtklässlerinnen nennen Marken wie Lacoste und Foot Locker und empfinden die Fußgängerzone als „langweilig“ und „zu klein“. Die Stadt steht vor der Herausforderung, das Einkaufserlebnis zu verbessern und die Attraktivität der Altstadt zu steigern.

NAG Redaktion

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