Osterholz

Baustart für neue IGS in Osterholz: Sanierung und Abriss geplant!

In Osterholz-Scharmbeck steht der Bau einer neuen Integrierten Gesamtschule (IGS) in Buschhausen kurz bevor. Der Startschuss für das Projekt fällt im Softstart-Modus, wobei Baufahrzeuge voraussichtlich ab Mitte April auf das Schulgelände rollen werden. Vor dem Abriss der ersten Gebäudeteile ist jedoch eine umfassende Schadstoffsanierung erforderlich.

Die Baustellenzufahrt wird an der Mensingstraße eingerichtet und führt vorbei an den Einrichtungen Jugendtreff M56 und Skaterplatz über den Bolzplatz. Für die Zufahrt sowie die vorbereitenden Arbeiten sind etwa drei Wochen eingeplant. Zunächst werden die Mehrzweckhalle und die alte Sporthalle von Schadstoffen befreit. Hierzu müssen Trockenbauwände, Böden sowie Deckenzwischenwände geöffnet und entfernt werden. Außerdem werden Heizungs-, Elektroinstallationen und Lüftungsanlagen vorsichtig zurückgebaut, wobei Lärm und Staubentwicklung minimiert werden sollen, um den laufenden Schulbetrieb nicht zu stören.

Details zur Schadstoffsanierung und Bauzeit

Der Abbruch der betroffenen Gebäude ist für den Beginn der Sommerferien geplant und soll eine Dauer von sechs Wochen in Anspruch nehmen. Grundlage der Sanierungsarbeiten ist ein Schadstoffkataster, das 2016 von einem Bremer Ingenieurbüro erstellt wurde. In diesem Kataster wurden asbesthaltiger Kleber sowie andere schadstoffhaltige Materialien in verschiedenen Gebäuden festgestellt, darunter auch asbesthaltiger Spachtel und künstliche Mineralfasern (KMF). Zudem müssen Dachschindeln aus Asbestzement fachgerecht abgebaut und entsorgt werden.

Der Umzug in die neue IGS wird bis zu den Winterferien 2027 angestrebt. Die Firma, die die Sanierungs- und Abrissarbeiten durchführen wird, ist momentan noch nicht festgelegt, da sich das Projekt in der Ausschreibungsphase befindet. Die Gesamtkosten des Schulneubaus werden auf etwa 70 Millionen Euro geschätzt, wobei Abriss- und Planungskosten bereits inbegriffen sind. Der Schulneubau selbst soll im vierten Quartal des Jahres 2025 beginnen und ist für die Fertigstellung im Jahr 2027 vorgesehen.

Die Herausforderung der Schadstoffsanierung ist nicht nur lokal von Bedeutung, sondern ein zunehmendes Problem, das auch in vielen anderen Gebäuden zu beobachten ist. Laut [Forum Verlag](https://www.forum-verlag.com/fachwissen/bau-und-gebaeudemanagement/schadstoffsanierung/) sind gefährliche Schadstoffe wie Asbest und PCB in älteren Bauwerken häufig zu finden und müssen fachgerecht saniert werden.