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Verdi hat bundesweit zu Warnstreiks in kommunalen Krankenhäusern aufgerufen, um auf die Missstände im Tarifstreit für den Öffentlichen Dienst aufmerksam zu machen. In Bremen sind die Häuser der Gesundheit Nord, darunter die Geno-Kliniken Bremen-Mitte, Links der Weser, Bremen-Nord und Bremen-Ost, betroffen. Die Warnstreiks führen zu deutlichen Einschränkungen in diesen Kliniken, während die Notfallversorgung in Bremen jedoch sichergestellt bleibt.
In Niedersachsen werden ebenfalls zahlreiche kommunale Krankenhäuser von den Warnstreiks betroffen sein. Dazu gehören Einrichtungen in Oldenburg, Verden, Achim, Diepholz, Osterholz, Lüneburg, Buchholz, Hannover und Osnabrück. Verdi droht mit weiteren Streiks in den kommenden Tagen, wobei die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst in Bund und Kommunen Mitte März fortgesetzt werden sollen, wie die buten un binnen berichteten.
Hintergrund des Streiks
Die Gewerkschaft ver.di fordert Lohnerhöhungen von 8 Prozent oder mindestens 350 Euro mehr monatlich sowie erhöhte Zuschläge für belastende und ungünstige Arbeitszeiten. Zudem wird eine bessere Entlohnung für Auszubildende und Praktikanten verlangt. Ver.di sieht den starken Druck auf die Beschäftigten der Pflegebranche als unzureichend anerkannt, da die Arbeitgeberseite in der zweiten Verhandlungsrunde Mitte Februar kein Angebot vorgelegt hat, was als mangelnde Wertschätzung betrachtet wird.
Die Auswirkungen der Warnstreiks werden nicht nur in den Kliniken spürbar sein. Auch der Flugverkehr könnte beeinträchtigt werden, wie bei vorangegangenen Warnstreiks bereits zu beobachten war. Die bevorstehenden Tarifverhandlungen betreffen über 2,5 Millionen Beschäftigte im Öffentlichen Dienst, mit einer weiteren Verhandlungsetappe am 14. und 15. März in Potsdam. Diese Informationen wurden von den Tagesschau bereitgestellt.