
In Niedersachsen und weiteren norddeutschen Bundesländern waren Finanzämter mehrere Tage lang aufgrund einer technischen Großstörung nur eingeschränkt arbeitsfähig. Diese Störung wurde am 12. Mai 2025 um 19:00 Uhr festgestellt und betraf insgesamt 120 Finanzämter in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt. Experten schlossen einen Cyberangriff als Ursache aus, wie NDR berichtete.
Die Ursache für die Störung war eine Großstörung im Rechenzentrum des IT-Dienstleisters Dataport. Dieses Unternehmen, das für die IT-Infrastruktur mehrerer Bundesländer verantwortlich ist, tauschte die betroffene Hardware im Umfeld der Firewall aus. Am Sonntag vermeldete Dataport, dass die Hardware wieder in Betrieb sei und alle Tests erfolgreich verlaufen. Seit Montagmittag war die Steuerverwaltung in Niedersachsen wieder arbeitsfähig, und alle wesentlichen Verfahren standen zur Verfügung. Auch das Finanzministerium in Magdeburg meldete Entwarnung ohne Probleme beim Betriebsstart, wie Tag24 berichtete.
Auswirkungen der technischen Störung
Während der Störung konnten Mitarbeitende der Finanzämter nicht auf Steuerdaten zugreifen, was alle Arbeitsgebiete betraf. Folglich konnten auch keine Antworten zu konkreten steuerlichen Angelegenheiten gegeben werden. Über das Elster-Portal war jedoch die Einreichung von Steuererklärungen, Anträgen und anderen Mitteilungen weiterhin möglich. Die betroffenen Bundesländer waren Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein.