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Brose in Würzburg: Alarmstimmung – Protest gegen drohende Schließung!

Der Automobilzulieferer Brose plant erhebliche Kürzungen in seinem Werk in Würzburg, was die Zukunft von rund 1.400 Mitarbeitern in Frage stellt. In einem offenen Brief an den Betriebsrat informierte Geschäftsführer Raymond Mutz über mögliche Maßnahmen, die auch eine Schließung des Standorts zur Folge haben könnten. Mutz, der seit 2006 bei Brose tätig ist und die Geschäftsführung im Bereich Antriebe leitet, nannte mehrere Gründe für die wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Werks.

Zu diesen Gründen zählen Managementfehler, nicht wettbewerbsfähige Personalkosten in Deutschland sowie massive Einbrüche der Abrufzahlen durch Kunden. Besonders besorgniserregend ist, dass im Oktober 2024 bereits ein großer Stellenabbau angekündigt wurde, bei dem insgesamt 700 Stellen in Deutschland gestrichen werden sollen. Darunter befinden sich 200 in Coburg, 200 in Bamberg und 120 in Würzburg. Im Februar 2025 wurde zudem die Schließung des gesamten Werks in Würzburg geprüft, was die Alarmstimmung bei den Beschäftigten weiter verstärkt.

Warnsignal für die Mitarbeiter

Laut [InFranken.de](https://www.infranken.de/lk/wuerzburg/brose-betriebsrat-ig-metall-wuerzburg-arbeitsplaetze-demonstration-kundgebung-stellenabbau-tarifvertrag-art-6059234) befürchten IG Metall und der Betriebsrat, dass die Schließung des Standorts tatsächlich bevorsteht, da alle 1.380 Arbeitsplätze in Gefahr sind. Die Unternehmensleitung hat angekündigt, strukturelle Veränderungen zu prüfen, die zu einer vollständigen Aufgabe des Standorts führen könnten. Norbert Zirnsak von IG Metall betont die zentrale Bedeutung der Arbeitsplätze für die Region.

Die Beschäftigten wurden am 11. Februar 2025 über diese Überlegungen informiert. Betriebsratsvorsitzender Yves Weinberger fordert ein klarer Signal für die Zukunft des Standorts. Da der bestehende Tarifvertrag betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2026 ausschließt, warnt IG Metall die Mitarbeiter davor, voreilige Aufhebungsverträge zu unterschreiben, und bietet Unterstützung bei Fragen und Unsicherheiten an.

Um ihre Besorgnis zum Ausdruck zu bringen, planen die Mitarbeiter eine Demonstration und Kundgebung am 15. Februar 2025 unter dem Motto „Würzburg wehrt sich! Brose-Aus? Wir lassen das nicht zu!“. Die Veranstaltung beginnt am Hauptbahnhof und zieht durch die Innenstadt. Alle Augen sind auf die kommende Betriebsversammlung am 13. Februar 2025 gerichtet, bei der eine wichtige Klärung der Situation erwartet wird.