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Der SV Darmstadt 98 steckt derzeit in einer sportlichen Krise und hat nach einem weiteren sieglosen Spiel in der Liga seinen Rückstand auf die Konkurrenz vergrößert. Der Verein hat mittlerweile vier Spiele in Folge nicht gewonnen, darunter die letzten beiden Spiele gegen Paderborn und Nürnberg, die jeweils 0:1 endeten. Das Team liegt nun acht Punkte hinter dem Drittplatzierten Düsseldorf und hat am Sonntag die Möglichkeit, auf zehn Punkte Rückstand zu fallen. Ebenso besteht ein Abstand von ebenfalls acht Punkten zu Ulm, dem Sechzehnten.
Philipp Förster äußerte sich kritisch zur Niederlage gegen Nürnberg und monierte die Sorglosigkeit im Spielverlauf. Trainer Florian Kohfeldt bestätigte, dass der Gegner den Sieg verdient habe, da er in dieser Partie wacher wirkte. Offensichtlich hat die Darmstädter Offensive mit Schwierigkeiten zu kämpfen, insbesondere in Abwesenheit des verletzten Torjägers Isac Lidberg. Die Ersatzspieler Oscar Vilhelmsson und Fynn Lakenmacher können Lidberg nicht adäquat ersetzen, während Neuerwerbung Jean-Paul Boetius aufgrund körperlicher Rückstände nicht zum Einsatz kam. Zudem musste Kohfeldt in der zweiten Halbzeit frühzeitig wechseln, nachdem sowohl Kai Klefisch als auch Fabian Nürnberger verletzt ausfielen.
Kritik an der aktuellen Entwicklung
Kohfeldt betonte die Notwendigkeit von Emotionalität und Gier, um Spiele für sich zu entscheiden, und äußerte sich kritisch zur aktuellen Situation des Teams. Trotz der schwierigen Phase bereitet er die Mannschaft vor jedem Spiel mit maximaler Begeisterung, Konzentration und hohen Erwartungen vor. Vor dem ersten Spiel gegen Braunschweig hat der Trainer die Tabelle nicht betrachtet und tat dies ebenso vor dem Spiel gegen Nürnberg nicht. Der Fokus liegt auf der eigenen Leistung und dem Ziel, das Spiel zu gewinnen.
Wie auf der Webseite des Vereins zu lesen ist, gibt es spezifische Ideen für jede Begegnung, doch personelle Veränderungen waren bislang selten. Es sei das erste Mal, dass das Team in zwei aufeinanderfolgenden Spielen mit der eigenen Leistung unzufrieden ist. Kohfeldt schätzt die Spieler, die lange Zeit in der Startaufstellung standen und deren Vertrauen er als verdient erachtet. Jede Woche wird penibel überlegt, welche Anpassungen in der Formation, den Personalwechseln oder den taktischen Ausrichtungen notwendig sind, um die Spielidee durchzusetzen.
Die Situation des SV Darmstadt 98 bleibt angespannt, und die kommenden Spiele werden darüber entscheiden, ob das Team die Kurve bekommt oder weiterhin in der Winterstarre verharrt, wie Tagesschau berichtete. In Bezug auf die Vorbereitung und den aktuellen Fokus des Trainers informierte SV98.de über Kohfeldts Ansätze zur Verbesserung der Mannschaftsleistung.