
Deutschland hat im Mixed-Curling die vorzeitige Qualifikation für die Olympischen Spiele 2026 in Mailand und Cortina d’Ampezzo verpasst. Wie ka-news.de berichtete, belegten Pia-Lisa Schöll und Joshua Sutor bei der Weltmeisterschaft in Fredericton, Kanada, den siebten Rang in Gruppe A mit einer Bilanz von zwei Siegen und sieben Niederlagen. Das Duo verfehlte die K.-o.-Runde der besten drei Teams in beiden Gruppen und damit die Platzierung für ein direktes Olympia-Ticket.
Besonders bitter ist die Situation, da neben Gastgeber Italien auch die besten sieben Teams aus einer kombinierten Wertung der Weltmeisterschaften 2024 und 2025 für die Winterspiele qualifiziert werden. Im Vorjahr erreichte Deutschland bei der WM den elften Platz. Der Deutsche Curling Verband (DCV) hat jedoch noch eine Chance zur Qualifikation beim Turnier im Dezember 2025 in Kanada, wo zwei weitere Startplätze vergeben werden.
Hintergrundinformationen zur Curling-Qualifikation
Mixed-Curling ist seit 2018 olympisch, während die Männer- und Frauenwettbewerbe bereits länger Teil des Programms sind. Die deutschen Männer haben bereits das Olympia-Ticket gelöst, während die Frauen mehrere Qualifikationsturniere durchlaufen müssen.
Für die Olympischen Winterspiele 2026 im Curling können sich insgesamt 10 Nationen für die drei olympischen Curlingturniere qualifizieren, wie Wikipedia darlegt. Männer- und Frauenmannschaften bestehen jeweils aus 5 Athleten pro Nation, während Mixed-Mannschaften aus 2 Athleten bestehen. Italien erhält als Gastgebernation pro Turnier einen Quotenplatz. Die sieben verbleibenden Nationen qualifizieren sich über eine Rangliste, die auf Qualifikationspunkten aus den Weltmeisterschaften 2024 und 2025 beruht, und zwei weitere Quotenplätze werden im Dezember 2025 beim Olympischen Qualifikationsturnier vergeben.