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Am 04.01.2025 kam es zu einem Vorfall im Outlet-Center in Zweibrücken, bei dem eine 18-Jährige versucht hat, Kleidungsstücke im Wert von etwa 350 Euro zu stehlen. Die Tat ereignete sich um 16:45 Uhr im Laden eines bekannten Sportartikelherstellers. Angestellte des Geschäfts konnten die junge Frau am Diebstahl hindern und informierten die Polizei. Diese übernahm daraufhin die Täterin und leitete ein Strafverfahren gegen sie ein, wie news.de berichtete.
Die Probleme mit Diebstähle sind nicht neu, und die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Im Jahr 2022 wurden in Deutschland etwa 1,8 Millionen Diebstähle registriert, was einen Anstieg von 20% im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Besonders auffällig war, dass 30% dieser Diebstähle aufgeklärt werden konnten. Die Aufklärungsrate variiert jedoch stark je nach Art des Diebstahls; so liegt die Aufklärungsrate bei Ladendiebstählen bei bemerkenswerten 89,8%, während sie bei Gelddiebstählen lediglich 7,9% beträgt. Informationen hierzu liefert Statista.
Statistische Auswertung der Diebstahlsdelikte
Die statistischen Erhebungen zeigen, dass 2022 insgesamt rund 5,63 Millionen Straftaten in Deutschland erfasst wurden. Dies schließt eine Vielzahl von Delikten ein, unter denen Diebstahl die häufigste Form darstellt. An der Spitze der erfassten Diebstahlsdelikte standen 2022 die Ladendiebstähle mit 344.669 Fällen, gefolgt von Fahrraddiebstählen (265.562) und Diebstählen in beziehungsweise aus Kraftfahrzeugen (235.732).
Diebstahl in Deutschland hat 2022 erneut zugenommen, was den ersten Anstieg seit 2015 markiert. Besonders bedeutsam ist, dass die Wohnungseinbruchdiebstähle nach einem vorherigen Rückgang in den Jahren 2016 bis 2021 ebenfalls wieder anstiegen. In Nordrhein-Westfalen ereigneten sich über 23.500 Wohnungseinbrüche, was mehr als 35% der bundesweit registrierten Fälle ausmachte. Trotz dieser Zahlen zeichnet sich eine relativ niedrige Aufklärungsquote bei Wohnungseinbruchdiebstählen mit nur 16,1% ab, während die Aufklärungsquote bei Kfz-Diebstählen bei 31,1% liegt.