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Dresdner Fankneipe Kulti: Ein Catering-Kampf um die Zukunft!

Dresden. In der Fankneipe Kulti, die im Herzen des K-Blocks thront, bangt Caterer André Heider um seine Zukunft. Diese Kneipe, die einst im alten Stadion beheimatet war, wurde 2008 abgerissen, doch Heider hat sie im neuen Stadion wieder zum Leben erweckt. „Mein Leben lang bin ich schon Dynamo-Fan“, sagt der Dachdeckermeister, der vor 14 Jahren die Firma Stadion Event Catering gründete. Diese Firma sorgt für das leibliche Wohl bei Dynamos Heimspielen und Veranstaltungen, von Hochzeiten bis zu großen Fußballspielen.

Doch nun steht alles auf der Kippe! Der Catering-Vertrag läuft Ende der kommenden Saison aus, und die Projektgesellschaft mbH & Co. KG hat das Catering ausgeschrieben. Heider hat von Gesprächen gehört, die bereits im Gange sind. Geschäftsführer Ronald Tscherning bestätigt, dass man sich intensiv mit der Vergabe beschäftigt und in Abstimmung mit Dynamo Dresden sowie der Stadt Dresden steht. Heider hat sich ebenfalls beworben und bringt frische Ideen mit, doch die Unsicherheit bleibt. „Ich habe immer versucht, hier das Beste draus zu machen“, sagt Heider, der für seine beliebten Gerichte wie die Kultibratwurst bekannt ist.

Die Angst vor dem Verlust

Die Sorge, dass ein neuer Caterer die Geschäfte übernimmt und alles, was er aufgebaut hat, zerstört, nagt an Heider. „Das würde alles keinen Sinn mehr machen, wenn wir hier nicht mehr sind“, erklärt er. Insgesamt 250 Arbeitsplätze stehen auf der Kippe, die für die Vorbereitung und Durchführung von Dynamo-Spielen unerlässlich sind. Heider und sein Team arbeiten 365 Tage im Jahr, um den Fans ein unvergessliches Erlebnis zu bieten, und bereiten sich monatelang auf die Spiele vor.

Die Küche im Rudolf-Harbig-Stadion ist das Herzstück des Caterings, wo täglich für bis zu 30.000 Besucher gekocht wird. Bei Konzerten wie denen von Herbert Grönemeyer oder Rammstein wird das Catering auf eine neue Ebene gehoben, mit einem Bedarf an bis zu 500 Mitarbeitern. Heider ist besorgt, dass die Qualität und die Tradition, die er aufgebaut hat, verloren gehen könnten. „Es wäre so schade um alles, was wir hier aufgebaut haben“, sagt er und blickt in eine ungewisse Zukunft.

NAG Redaktion

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