Ein Mann wollte Drogen aus Frankreich nach Ungarn schmuggeln und wurde dabei am Würzburger Busbahnhof von Zollbeamten kontrolliert. Der 29-Jährige gab an, von den Niederlanden nach Ungarn zu reisen. Bei der Kontrolle fanden die Beamten in seinem Rucksack drei Tortilla-Wraps, die ungewöhnlich fest wirkten und bei der Untersuchung mehr als 300 Gramm Crystal Meth enthielten. Diese Drogen waren in Frischhaltebeuteln verpackt und haben einen geschätzten Verkaufswert von etwa 23.000 Euro.
Nach der Entdeckung wurde der Mann festgenommen und befindet sich bereits in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen laufen wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.
Hintergrundinformationen zu Drogenkontrollen
Wie anwalt-btm.de berichtet, haben Drogenfahnder und Zollbeamte es zunehmend schwer, den Drogenhandel effektiv zu bekämpfen. In der Regel unternehmen Drogenkuriere 10 bis 30 Fahrten, bevor sie überführt werden. Mangelnde Personalstärke an den Grenzen zu den Niederlanden erschwert die Kontrollen, während der tägliche Verkehr zwischen Deutschland und den Niederlanden eine effiziente Aufklärung von BtM-Delikten schwierig macht.
Drogenschmuggler verstecken Drogen häufig in Fahrzeugen oder am Körper. Bei Kontrollen spielt das Bauchgefühl der Beamten eine wichtige Rolle. Bei Feststellungen von Drogen werden die Betroffenen in der Regel belehrt, und es wird entschieden, ob ein Ermittlungsverfahren oder eine weitergehende Vernehmung eingeleitet wird.
