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Ehefrau im Schlaf erdrosselt: Mordprozess in Nürnberg beginnt!

In Nürnberg wurde ein 51-jähriger Mann wegen Mordes an seiner 49-jährigen Ehefrau angeklagt. Laut den Berichten der Stuttgarter Nachrichten hatte sich die Frau im Juli 2024 von ihm getrennt. Der Verdächtige soll im September 2024 in das Haus seiner Ehefrau in Pommelsbrunn eingedrungen sein. Dort überraschte er die Frau im Schlaf und erdrosselte sie mit einem Kleidungsstück. Nach der Tat transportierte der Mann die Leiche mit seinem Auto zu einem Wald und vergrub sie dort.

Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Mord aus niedrigen Beweggründen vor, basierend auf einem „übersteigerten Besitzdenken“. Anbieter der Anklage ist, dass er die Arg- und Wehrlosigkeit der schlafenden Frau ausgenutzt habe. Nachdem die Polizei lange nach der Leiche gesucht hatte und mehrere Seen in der Region durchkämmte, wurde diese etwa zwei Monate nach der Tat in einem Wald bei Alfeld gefunden, wenigen Kilometern vom Wohnort der Frau entfernt. Zuvor hatten die erwachsenen Kinder der Frau sie als vermisst gemeldet. Im Haus der Frau fanden die Ermittler Spuren eines Gewaltverbrechens. Der Ehemann sitzt seitdem in Untersuchungshaft und bestreitet die Tat.

Mordanklage auch im Fall Alexandra R.

Im weiteren Verlauf berichtete die Nürnberger Nachrichten, dass das Landgericht Nürnberg-Fürth die Mordanklage gegen zwei Tatverdächtige im Fall der vermissten Alexandra R. zugelassen hat. Alexandra R. aus Nürnberg-Katzwang ist am 9. Dezember 2022 verschwunden. In der Folge wurden Ermittlungen von der Soko „Hammer“ durchgeführt, bei denen die Kripo Nürnberg von einem Gewaltverbrechen ausgeht. Dejan B. (50) und Ugur T. (48) wurden im September 2023 festgenommen und befinden sich in Untersuchungshaft.

Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth erhob Anklage wegen Geiselnahme, Mordes und weiterer Delikte. In den Mordanklagen werden Habgier, niedrige Beweggründe, sowie die Absicht, eine andere Straftat zu ermöglichen und zu verdecken, angeführt. Für den Tatnachweis wurden über 100 Zeugen und 10 Sachverständige benannt. Die Schwurgerichtskammer hat die Anklage zugelassen und das Hauptverfahren eröffnet. Der Prozessauftakt ist für den 9. April 2024 vorgesehen, mit mehreren Verhandlungstagen bis zum 19. Juli 2024. Die Leiche von Alexandra R. wurde bisher nicht gefunden. Ermittlungen und Berichterstattung über ihren Fall dauern seit ihrem Verschwinden an, und verschiedene Hinweise sowie Spuren, darunter ein Jaguar in Rumänien, wurden untersucht.