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Ehrenamtliche in Remscheid: Hoffnung für Häftlinge trotz dicker Gitterstäbe!

In der Justizvollzugsanstalt (JVA) Remscheid engagieren sich zahlreiche Ehrenamtliche, um Häftlingen Unterstützung und Hilfe zu bieten. Eines der zahlreichen Beispiele ist Günter Selbach, der regelmäßig einen lebenslang verurteilten Inhaftierten, Wolfgang Neustadt, besucht. Während des Besuchs wird Selbach, der die Abläufe in der JVA gut kennt, vor dem Betreten des Besuchsraumes von einem Bediensteten abgetastet. Die Besuche bieten den Häftlingen die Möglichkeit, sich mit ehrenamtlichen Betreuern über soziale Themen und persönliche Bedürfnisse auszutauschen.

Insgesamt sind in der JVA Remscheid 40 Ehrenamtliche aktiv, während im gesamten Land Nordrhein-Westfalen etwa 2000 Ehrenamtliche im Gefängnisdienst tätig sind. Diese Betreuer sind mindestens 21 Jahre alt und werden von Organisationen wie der Diakonie oder Caritas geschult. Ihr Ziel ist es, den Häftlingen zu helfen, ein straffreies Leben zu führen, indem sie den Kontakt zur Gesellschaft aufrechterhalten und sie bei der Wiedereingliederung unterstützen. Laut [WDR](https://www1.wdr.de/lokalzeit/verbrechen/jva-remscheid-gefaengnis-ehrenamt-betreuer-100.html) bringt der Austausch mit Ehrenamtlichen den Gefangenen die Möglichkeit, soziales Verhalten zu trainieren, was für ihre Entlassung wichtig ist.

Rolle der Ehrenamtlichen

Die ehrenamtlichen Betreuer spielen eine entscheidende Rolle, indem sie sich um die persönlichen und sozialen Probleme der Häftlinge kümmern. Marion Fabricius, eine weitere Betreuerin in der JVA, leitet gemeinsam mit einem katholischen Gefängnisseelsorger eine Gruppe von lebenslang verurteilten Männern. Durch Gespräche und Unterstützung kann sie den Häftlingen Mut zusprechen und bietet ihnen eine vertrauensvolle Bezugsperson, wie auch auf der Webseite der [Justizvollzugsanstalt Remscheid](https://www.jva-remscheid.nrw.de/aufgaben/ehrenamtl_aufgaben/) nachzulesen ist. Hier wird zudem betont, dass viele der Inhaftierten aus schwierigen familiären Verhältnissen kommen und oft eine vertrauensvolle Beziehung benötigen, um ihre Probleme besser bewältigen zu können.

Die Formen der ehrenamtlichen Betreuung in der JVA Remscheid umfassen Einzelbetreuung für einzelne Gefangene sowie die Leitung von Freizeit- und Gesprächsangeboten. Für Interessierte bietet die Caritas Schulungen an. Wer an einer ehrenamtlichen Tätigkeit in der JVA Remscheid interessiert ist, kann sich an Frau Angenendt unter der Telefonnummer 02191 595-324 wenden.