
In einem spannenden Drittliga-Spiel mussten sich die Handballer des EHV Aue den Wölfen Würzburg mit 32:35 (18:17) geschlagen geben. Das Match fand vor 1.120 Zuschauern in der Erzgebirgshalle in Lößnitz statt und bot zahlreiche aufregende Momenten.
Trotz der Niederlage konnte EHV-Manager Rüdiger Jurke den Kampfgeist seiner Mannschaft loben. Das Team hatte die Möglichkeit, eine offene Rechnung mit den Wölfen zu begleichen, jedoch musste man ohne zwei Stammtorhüter antreten: Armis Priskus war krank und Bence Gödör fällt voraussichtlich wegen eines Kreuzbandrisses aus. Diese Situation führte dazu, dass Omar Dudin und Georg Lausch aus dem Juniorteam im Tor standen.
Spielverlauf und Höhepunkte
Das Spiel war von dramatischen Wendungen geprägt. EHV Aue startete gut in die Partie und führte zur Halbzeit mit 18:17. Leider verlor Rückraum-Spieler Jakob Jannis Leun bereits nach 20 Minuten durch eine Rote Karte das Spielfeld. Die junge Abwehr musste vor allem in der zweiten Halbzeit besser unterstützen, was laut Jurke notwendig gewesen wäre. Francisco Pereira war mit neun Treffern, darunter drei verwandelte Siebenmeter, der beste Torschütze für Aue.
Die Wölfe Würzburg hingegen festigten mit diesem Sieg ihren zweiten Platz in der Südstaffel der 3. Liga und Trainer Heiko Karrer schilderte die Atmosphäre als „Ramba-Zamba“, was dem Handball einen besonderen Reiz verleihe. Nach einer schwachen ersten Halbzeit konnten die Wölfe ihre Defensive verbessern, was zur Wende im Spiel führte. Kapitän Patrick Schmidt bewies in der Schlussphase Nervenstärke und sorgte dafür, dass Aue nicht noch einmal gefährlich aufschließen konnte.
Beide Teams sahen sich in einer hitzigen Atmosphäre einem enormen Druck ausgesetzt. In dieser Saison hatte EHV Aue bereits zwei Torhüter verloren, was die Mannschaft vor große Herausforderungen stellte. In diesem Kontext wurde der Lizenzantrag für die Zweite Liga nicht gestellt, da die Mannschaft mit den Verletzungen zu kämpfen hat.
Für die Wölfe steht das nächste Spiel am Karsamstag, dem 19. April, auf dem Plan, nachdem das Heimspiel gegen die SG Pforzheim-Eutingen verlegt wurde.