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Ein ehemaliger Student der TU Dortmund hat in einem Interview seine positiven Erfahrungen im Studium des Journalismus geteilt. Der Interviewte studierte von Wintersemester 2012/2013 für drei Semester an der TU Dortmund und war vor seinem Studium ein Jahr als Sprachschüler in Deutschland.
Nach dem Abschluss arbeitete er bei Folha, der größten Tageszeitung Brasiliens, wo er im Wirtschaftsressort tätig war. In dieser Funktion verfügte er über die Möglichkeit, zahlreiche Themen mit Bezug zu Brasilien und Deutschland zu behandeln. Seine Sprachkenntnisse erlaubten es ihm, Interviews auf Deutsch und Portugiesisch zu führen, unter anderem mit dem Leiter der Daimler-Gruppe und dem deutschen Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit. Aktuell arbeitet er bei Valhor Economico, einer Wirtschafts- und Finanztageszeitung, wo er weiterhin Interviews mit ausländischen Ökonom*innen und Analyst*innen auf Deutsch führt.
Praxisorientierung und Sprachkenntnisse
Der Interviewte hebt die Praxisorientierung seines Studiums an der TU Dortmund hervor, insbesondere die Inhalte im Kamera- und Drehkurs. Sein Arbeitstag beginnt früh und beinhaltet die Beobachtung des Währungsmarktes sowie die Recherche von Hintergründen. Einen wichtigen Ratschlag gibt er zukünftigen Studierenden: Um Vorlesungen zu verstehen und Kontakte zu knüpfen, sei das Erlernen der deutschen Sprache unverzichtbar. Er beschreibt den Unterschied zwischen Alltagssprache und akademischem Deutsch als herausfordernd, sieht darin jedoch auch eine Möglichkeit zur persönlichen Weiterentwicklung. Der Kontakt zu ehemaligen Kommiliton*innen bleibt für ihn ebenfalls wichtig, regelmäßig tauscht er sich beruflich aus und verfolgt Medien, in denen seine früheren Kommiliton*innen tätig sind.
Parallel zu den Erfahrungen des ehemaligen Studierenden wird auch die Relevanz wirtschaftspolitischer Themen in der aktuellen Berichterstattung deutlich. Der Studiengang Wirtschaftspolitischer Journalismus (WiPoJo) an der TU Dortmund zielt darauf ab, Studierende auf wirtschaftspolitische Fragestellungen vorzubereiten, wie Wipojo berichtet. Die Studierenden werden umfassend in Volkswirtschaftslehre (VWL) ausgebildet, mit dem Ziel, die wissenschaftliche und öffentliche Debatte zu wirtschaftspolitischen Themen zu begleiten.
Das Studium umfasst eine intensive Ausbildung in Volkswirtschaftslehre und Journalismus, wobei die praktischen Ausbildungsinhalte durch die Lehrredaktion KURT ergänzt werden. Ein integriertes einjähriges Volontariat zum Ende des Studiums stellt sicher, dass die Absolventen ökonomische Argumente nachvollziehen, darstellen und kritisieren können. Weitere Inhalte des Studiums umfassen Recherche, Medienrecht sowie Technik und Darstellungsformen, um die Studierenden optimal auf die Herausforderungen im wirtschaftspolitischen Journalismus vorzubereiten.