
Ministerpräsident Kretschmann hat die Bedeutung der Klima- und Energiepartnerschaft mit Andalusien hervorgehoben. Dies wurde in einer Pressemitteilung des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg bekannt gegeben. Ziel dieser Partnerschaft ist der Aufbau einer europäischen Wasserstoffwirtschaft sowie die Förderung klimaneutraler Kraftstoffe. Dabei soll nicht nur der Industriestandort gestärkt werden, sondern auch die geopolitische Souveränität Europas.
Präsident Moreno von Andalusien kündigte in diesem Zusammenhang eine Roadmap an, die die Zusammenarbeit konkretisieren soll. Der Fokus liegt auf grünem Wasserstoff und Methanol, die als saubere Energieträger angesehen werden. Ein zentrales Anliegen ist die Dekarbonisierung Europas und die Reduzierung der Abhängigkeit von Drittstaaten außerhalb der EU.
Gemeinsame Maßnahmen und Strategien
Im Aktionsplan sind mehrere Maßnahmen vorgesehen:
1. Institutionelle Zusammenarbeit:
– Austausch zur Förderung erneuerbarer Energien, Wasserstoff und klimafreundlicher Kraftstoffe im Transport- und Logistikbereich.
– Gemeinsame Positionierung in der EU zur Stärkung nachhaltiger Energiekonzepte.
– Beschleunigung des europäischen Netzes für grünen Wasserstoff und erneuerbare synthetische Kraftstoffe.
2. Industrielle Kooperation:
– Vernetzung der industriellen Ökosysteme in Wasserstofftechnologie, synthetischen Kraftstoffen und Ladeinfrastruktur für Elektromobilität.
– Unterstützung interregionaler Investitionen und gemeinsame Industrieprojekte.
– Förderung beruflicher Bildung in den Bereichen erneuerbare Energien und Wasserstoff durch interregionale Zusammenarbeit.
3. Forschung und Innovation:
– Aufbau von Partnerschaften zwischen Forschungsinstituten und Universitäten zur Entwicklung nachhaltiger Technologien.
– Austausch von Forschern und Experten zur Förderung innovativer Lösungen in der Energiewende, Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz.
Zusätzlich zeigen EU-Mitgliedstaaten, wie [PwC](https://www.pwc.de/de/energiewirtschaft/wasserstoff-ein-essentieller-baustein-der-energiewende/chance-zur-dekarbonisierung-gruener-wasserstoff-als-motor-der-energiewende.html) berichtet, ambitionierte Ansätze beim Einsatz von grünem Wasserstoff. Die Dekarbonisierung von Industrie und Transport steht dabei im Fokus. Deutschland konzentriert sich auf die chemische und petrochemische Industrie sowie die Stahlerzeugung, Lastkraftwagen, Busse und die Luftfahrt. Frankreich plant, kohlenstoffbasierten Wasserstoff in bestehenden Industrien wie Raffinerien und der Agrarindustrie zu ersetzen und hat Pilotprojekte im See- und Luftfahrtsektor in Aussicht gestellt.