
Am 29. Januar 2025 unterzeichneten Landrätin Antje Hochwind-Schneider und Dr. Cornelia Haase-Lerch, Hauptgeschäftsführerin der IHK Erfurt, einen bedeutenden Kooperationsvertrag. Das Hauptziel dieser Vereinbarung ist es, den Einwanderungsprozess von Fachkräften in Deutschland transparenter und effizienter zu gestalten. In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat sich der Fachkräftemangel in Deutschland aufgrund geburtenschwacher Jahrgänge, einer überalterten Gesellschaft sowie teils unzureichend ausgebildeter Arbeitskräfte verstärkt.
Kleine Betriebe stehen oft vor der Herausforderung, ausländische Arbeits- und Fachkräfte zu rekrutieren, da die Hürden als zu hoch und undurchschaubar wahrgenommen werden. Der kooperative Ansatz zielt darauf ab, ein beschleunigtes Fachkräfteverfahren zu etablieren und Unterstützung zu den Bestimmungen des Aufenthaltsgesetzes bereitzustellen. Arbeitgeber und Bewerber profitieren von der Zusammenarbeit zwischen dem IHK-Service „Internationale Fach- und Arbeitskräfte“ und der Ausländerbehörde Kyffhäuserkreis in Sondershausen, die umfassende Informationen zu administrativen und rechtlichen Aspekten bieten.
Zuwanderungsprozess effizienter gestalten
Mit dieser Initiative soll der Zuwanderungsprozess mit weniger Zeitaufwand und Bürokratie gestaltet werden. Dr. Cornelia Haase-Lerch äußerte ihre Zufriedenheit über die zweite Kooperation dieser Art im Bezirk der IHK Erfurt, nachdem bereits eine erste Vereinbarung mit dem Unstrut-Hainich-Kreis getroffen wurde. Für die Integration von Neubürgern sind neben einem Arbeitsplatz auch bezahlbarer Wohnraum, eine Willkommenskultur sowie die Möglichkeit zur gesellschaftlichen Teilhabe von entscheidender Bedeutung. Der Erfolg des Projekts wird sich in den kommenden Jahren zeigen.