
Das Museum für Ostasiatische Kunst präsentiert bis zum 9. November 2025 die Sonderausstellung „Tuschewanderungen. Zeitgenössische Arbeiten auf Papier von Jianfeng Pan, 2014 – 2024“. Diese Ausstellung zeigt etwa 60 Werke des chinesischen Tuschekünstlers Jianfeng Pan, geboren 1973.
Die Werke in der Ausstellung umfassen monumentale Hängerollen, kleine Albumformate sowie umfassende Werkserien. Jianfeng Pan lebte bis 2016 in Shanghai und arbeitet seitdem im „Selbstexil“ in Finnland. Sein künstlerisches Schaffen ist in den traditionellen Schreib- und Malgrundlagen Chinas verwurzelt und wurde stark durch seine Erfahrung als Grafikdesigner beeinflusst.
Kreative Einflüsse und Kunststil
Die Migration von Ostasien nach Nordeuropa spiegelt sich in der Bildsprache von Jianfeng Pan wider. Die Stilrichtung seiner Werke variiert erheblich; sie reicht von graffitihaft, durchdringend und explosiv bis hin zu gedämpft, zärtlich und kontemplativ. Diese Kunst vereint philosophische und ästhetische Konzepte Chinas mit Motiven der skandinavischen Naturlandschaft, Lebensumwelt und Alltagskultur.
Zusätzlich zu den Tuschearbeiten auf Papier werden in der Ausstellung auch Druckgrafik, Siegelkunst, Keramik und Grafikdesign präsentiert. Pan bezeichnet sich selbst als „Social Calligrapher“ und verfolgt die kreative Praxis des „Mindful Ink“. Er betrachtet Kalligrafie als ein globales Medium zur Förderung zwischenmenschlicher Kommunikation und spirituellen Wachstums.
Die Eröffnung der Ausstellung findet am 4. April 2025 um 18 Uhr statt und beinhaltet eine Live Action Writing Performance des Künstlers. Die Ausstellung wird von der Peter und Irene Ludwig Stiftung unterstützt und wurde von Shao-Lan Hertel kuratiert. Eine begleitende Publikation in deutscher und englischer Sprache ist im Museums-Shop erhältlich.
Für mehr Details zur Ausstellung können interessierte Besucher die Seiten von Köln.de und Museum für Ostasiatische Kunst besuchen.