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Fehde zwischen Clans eskaliert: Verletzte in Neukölln!

In der Nacht zu Dienstag kam es im Berliner Bezirk Neukölln zu einer Auseinandersetzung zwischen Männern aus bekannten Clans. Der Vorfall ereignete sich im Ortsteil Britz, wobei mindestens ein Mann verletzt wurde. Ob während der Auseinandersetzung Schüsse gefallen sind, bleibt unklar. Der Notarzt wurde zum Tatort gerufen, während schwer bewaffnete Polizisten das Areal umstellten. In der Nähe der Buschkrugallee wurden Mitglieder einer der beteiligten Großfamilien gesichtet. Die Täter sind offenbar flüchtig und die Polizei setzt Zivilfahnder sowie Diensthunde ein.

Die Ermittler befürchten eine mögliche Fehde im Clan-Milieu. In den letzten Jahren kam es in Neukölln sowie in den Stadtteilen Schöneberg und Charlottenburg immer wieder zu blutigen Auseinandersetzungen zwischen Großfamilien. Viele der Verdächtigen stammen aus dem Libanon und der Türkei, und einige wurden bereits abgeschoben oder reisten selbst aus. Die Informationen zu dem aktuellen Vorfall sind vage und bisher offiziell nicht bestätigt. Eine Stellungnahme der Staatsanwaltschaft wird für Dienstag erwartet, wie der Tagesspiegel berichtete.

Clan-Kriminalität in Berlin

Die Problematik der Clan-Kriminalität ist in Berlin seit Jahren ein Thema von zunehmender Bedeutung. Berichte zeigen, dass die arabischstämmigen Clans eine Parallelwelt geschaffen haben, in der sie staatliche Gesetze ignorieren. Zu den Schwerpunkten der Clan-Kriminalität gehören die Stadtteile Neukölln, Wedding, Moabit und Kreuzberg. Viele Clan-Mitglieder sind kurdisch-arabische Flüchtlinge aus dem Libanon, die lange Zeit keine Arbeitserlaubnis hatten, was zur Kriminalität als Haupteinnahmequelle führte. Überfälle, Drogenhandel und Schutzgelderpressung sind alltäglich.

Die Neuköllner Grundschuldirektorin kritisierte den fehlenden Willen zur Integration und Arbeitsplatzaufnahme bei vielen Clan-Mitgliedern. Die Polizei und Justiz haben Fehler in der Bekämpfung der Clan-Kriminalität eingeräumt und einen Fünf-Punkte-Plan entwickelt, um illegale Strukturen zu bekämpfen. Zwischen zwölf und 20 Clans mit mehreren tausend Mitgliedern agieren in Deutschland. Ein neues Gesetz erlaubt es dem Staat, vermögenswerte mit unklarer Herkunft zu beschlagnahmen. Seit dem Inkrafttreten des Gesetzes wurden Vermögenswerte im Wert von mindestens 109 Millionen Euro eingezogen. Ermittlungen gegen Clans sind jedoch oft schwierig, da die Angehörigen sich nicht verpfeifen. Diese Informationen stammen aus einem Bericht von Beck Aktuell.