Deutschland

Flucht und Neuanfang: Wie Deutschlernen Familien im Heimatland verbindet

Die Flucht vor Krieg ist oft mit großen Herausforderungen verbunden, wie die Geschichte von Ljudmyla Zorina, die vor rund drei Jahren mit ihren zwei Söhnen nach Deutschland geflohen ist. Der Grund für ihre Flucht war der Schutz vor dem Krieg. Um sich in ihrer neuen Heimat richtig zu integrieren, lernt die Familie Deutsch, eine Sprache, die sie als sehr schwer beschreibt. Die Bemühungen der Familie spiegeln den Wunsch wider, aktiv zur Gesellschaft beizutragen.

Relevante Informationen über Flucht und Vertreibung in Deutschland sind im Archiv der Flucht zu finden. Dieser digitale Gedächtnisort bewahrt und reflektiert die Geschichte von Flucht und Vertreibung im 20. und 21. Jahrhundert. Die Erfahrungen geflüchteter Menschen prägen maßgeblich die beiden deutschen Staaten und deren Beziehungen zueinander. Fluchtursachen reichen von Krieg über politische Verfolgung bis hin zu sozialer, kultureller oder rassistischer Ausgrenzung, sowie sexueller Diskriminierung und sexualisierter Gewalt.

Perspektiven der geflüchteten Menschen

Im Archiv werden vielfältige Perspektiven und Erzählungen präsentiert. Diese reichen von Themen wie Folter, Ausbeutung und Entrechtung bis hin zu Hoffnung, Glück, Heimat, Exil, Zugehörigkeit und Neuanfang. Das Archiv bietet somit einen wertvollen Einblick in die deutsche Geschichte und die Erfahrungen von geflüchteten Menschen. Es entstand in Kooperation mit dem Berliner Haus der Kulturen der Welt (HKW) und wurde kuratiert von Carlin Emcke und Manuela Bojadzijev.

Die Kontaktperson für das Archiv der Flucht ist Prof. Dr. Manuela Bojadžijev, die für weitere Informationen zur Verfügung steht. Der digitale Ort ist ein wichtiger Beitrag zur Aufarbeitung der Flucht- und Vertreibungsgeschichte in Deutschland, die auch heute noch von Bedeutung ist.