Flüchtlingshilfe in Preetz: AWO-Projekt steht vor dem Aus!
Preetz. Ein dramatischer Wendepunkt für die Flüchtlingshilfe in Preetz: Das Projekt der Arbeiterwohlfahrt (AWO) steht vor dem Aus! Seit 2015 hat die AWO Flüchtlinge unterstützt, doch nun läuft der Vertrag zum Jahresende aus, und die Politik kann sich nicht auf eine Mehrheit einigen, um die wertvolle Arbeit fortzuführen.
In den letzten Sitzungen des Ausschusses für Kinder, Jugend, Schulen, Soziales und Gleichstellung wurde hitzig über die Zukunft der Flüchtlingsbetreuung diskutiert. Die SPD warnt, dass die Stadtverwaltung die Aufgaben der AWO nicht übernehmen kann. „Die Arbeit der AWO ist nicht in Geld aufzuwerten“, betont Niklas Teffner von AWO-Interkulturell und fordert zwei zusätzliche Stellen, um die Qualität der Betreuung zu sichern. Doch alle Anträge zur Fortführung scheiterten an der fehlenden Mehrheit!
Politik versagt: Flüchtlingsbetreuung in Preetz in der Schwebe
Bürgermeister Tim Brockmann (CDU) bestätigt die besorgniserregende Situation: „Der aktuelle Vertrag mit der AWO läuft somit zum Jahresende aus.“ Die Verwaltung hat zwar Vorschläge für eine neue Struktur gemacht, doch die Unsicherheit bleibt. Migrationsberaterin Annette Zacharias warnt: „Preetz gilt als Leuchtturmprojekt in der Flüchtlingsbetreuung. Die kleinteilige Integrationsarbeit kann nicht vom Schreibtisch aus erledigt werden!“
Die Ehrenamtskoordinatorin Elena Streck, die 90 aktive Helfer betreut, wird die AWO Ende des Jahres verlassen müssen. Ihre Sorge ist groß: „Die Ehrenamtlichen begleiten die Geflüchteten sehr eng, das kann das Hauptamt gar nicht leisten.“ Die Zukunft der Flüchtlingshilfe in Preetz ist ungewiss, während die AWO weiterhin Anlaufstelle für Migrationsberatung und Sprachkurse bleibt.