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René Wilke, der parteilose Oberbürgermeister von Frankfurt (Oder), hat sich entschieden, sich erneut für die Oberbürgermeisterwahl 2026 zur Verfügung zu stellen. Die CDU Frankfurt (Oder) hat ihn einstimmig als Kandidaten nominiert. Dies wurde auf einer kürzlich abgehaltenen Sitzung bekannt gegeben, in der Wilke auch seine Überzeugung zum Ausdruck brachte, dass eine enge Zusammenarbeit mit allen gesellschaftlichen Gruppen und Fraktionen in der Stadtverordnetenversammlung von großer Bedeutung ist. Die CDU-Kreisvorsitzende Désirée Schrade lobte Wilkes Führungskompetenz sowie sein Engagement für die Stadt.
Die Nominierung wird von der CDU-Landespartei unterstützt. Am 18. März wird eine Mitgliederversammlung der CDU über diese Nominierung abstimmen. Zudem sind Gespräche mit der SPD über eine mögliche Zusammenarbeit für die Kandidatur geplant. Weitere Details zu Wilkes politischem Werdegang sind auf [Wikipedia](https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ren%C3%A9_Wilke) zu finden.
Wilkes politischer Hintergrund
René Wilke trat im Alter von 16 Jahren der Partei des Demokratischen Sozialismus (PDS) bei und wurde 2011 zum Kreisvorsitzenden der PDS in Frankfurt (Oder) gewählt. Zwischen 2014 und 2018 war er Mitglied der Stadtverordnetenversammlung und wurde später Fraktionsvorsitzender. Bei der Wahl am 14. September 2014 konnte er seinen Wahlkreis mit über 10 Prozentpunkten Vorsprung auf den CDU-Kandidaten gewinnen.
Wilke war von 2014 bis 2018 einer von vier direkt gewählten Abgeordneten der brandenburgischen Landtagsfraktion seiner Partei. Im Jahr 2018 legte er sein Landtagsmandat nieder, um das Amt des Oberbürgermeisters in Frankfurt (Oder) zu übernehmen. Am 6. Mai 2018 wurde er als jüngster Oberbürgermeister der Stadt vereidigt. Seine Amtszeit dauert bis zum 5. Mai 2026. In den letzten Jahren engagierte sich Wilke auch im Präsidium des Deutschen Städtetages und forderte 2020 rechtliche Rahmenbedingungen für die Aufnahme unbegleiteter minderjähriger Geflüchteter.
Im Juni 2024 trat Wilke schließlich aus der Partei Die Linke aus und ist seitdem parteilos, ohne jedoch einer anderen Partei beizutreten.