Eine europäische Bürgerinitiative namens „My Voice, My Choice“ setzt sich für den Zugang zu sicheren Schwangerschaftsabbrüchen für alle Frauen in Europa ein. Die Initiative zielt darauf ab, das Leben von Frauen freier, sicherer und besser zu gestalten. Die Petition fordert die Europäische Kommission auf, Maßnahmen zur finanziellen Unterstützung von Mitgliedstaaten vorzuschlagen, um sichere und legale Abtreibungen zu gewährleisten.
Bisher wurden über 1.120.000 Unterschriften gesammelt, das Ziel liegt bei 1.175.000 Unterschriften. Die Sammlung von Unterschriften läuft bis zum 24. April. Anlässlich des Weltfrauentags am 8. März finden lokale Veranstaltungen zur Unterschriftensammlung statt, unter anderem in Hamburg. Im Bundestag gab es eine Initiative zur Abschaffung des Abtreibungsparagrafen 218, die jedoch nicht umgesetzt wurde, wie Eimsbütteler Nachrichten berichteten.
Probleme der Abtreibungsversorgung in Europa
Über 20 Millionen Frauen in Europa haben keinen Zugang zu Abtreibung. In einigen EU-Mitgliedstaaten, wie Polen, sterben Frauen, weil ihnen Abtreibungen verweigert werden. In Ländern wie Österreich und Kroatien leiden Frauen finanziell unter dem fehlenden kostenfreien Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen. Zudem ist in vielen Gebieten Europas, beispielsweise in Italien, eine Abtreibung aufgrund eines Mangels an Anbietern nicht möglich, was Frauen zwingt, lange Strecken zurückzulegen oder unsichere Alternativen zu suchen. Die Situation wird durch das Schicksal verstorbener Frauen wie Dorota, Iza, Agnieszka, Marta und Agata unterstrichen, die an den Folgen leiden mussten, wie My Voice, My Choice informierte. Das Recht auf Abtreibung wird als Menschenrecht betrachtet und gehört zur grundlegenden Gesundheitsversorgung.
Für weitere Informationen zur Initiative und zur Unterschriftensammlung können Interessierte die Kontaktinformationen nutzen: Telefon: +49-1573-641-5647, E-Mail: info@myvoice-mychoice.de, Adresse: Oranienstraße 132, 10969 Berlin, Deutschland.
