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Freibadpreise steigen: Wo wird das Schwimmen teurer in Bayern?

Die Freibad-Saison in Bayern beginnt, und mit ihr steigende Eintrittspreise in einigen Städten. Laut mittelbayerische.de erhöhen viele Freibäder ihre Preise aufgrund gestiegener Betriebskosten, insbesondere für Energie. In München, Ingolstadt, Bayreuth und Würzburg müssen Schwimmbadbesucher mit höheren Gebühren rechnen, während Städte wie Nürnberg, Augsburg, Regensburg und Hof ihre Eintrittspreise stabil halten.

Für Erwachsene lag der durchschnittliche Eintrittspreis zuletzt bei etwa 4 Euro, ein Anstieg von 3,23 Euro im Jahr 2022. Die Münchner Stadtwerke erhöhen den Eintritt für Erwachsene um 30 Cent auf nun 6 Euro. Diese Preiserhöhungen sind das Ergebnis hoher Kosten für Personal, Reinigung und Wartung. Um den Energiekosten zu begegnen, startet die Freibad-Saison in Ingolstadt nun Mitte Mai.

Photovoltaikanlagen für nachhaltige Energie

Viele Freibäder setzen auf Solartechnologie, um Kosten zu sparen und nachhaltiger zu wirtschaften. Bayreuth hat bereits eine Photovoltaikanlage installiert, während auch in Augsburg und München solche Anlagen geplant sind. In Nürnberg ermöglichen sie Wassertemperaturen von rund 22 Grad. Hofer Freibäder nutzen Sonnenkraft zur Beheizung und decken bis zu 30 % ihres Strombedarfs auf diese Weise.

Ein weiteres Beispiel ist das Freibad Lechhausen in Augsburg, dessen Wasser Temperaturen von 18 bis 23 Grad erreicht und nicht sehr gut besucht ist. Der Trend geht zunehmend zu beheizten Becken, um den Wünschen der Badegäste nachzukommen. Fachleute weisen darauf hin, dass unbeheizte Freibäder aufgrund der Klimaerwärmung an Attraktivität verlieren.

Auf nationaler Ebene ist der Freibadbesuch in Deutschland eine beliebte Sommeraktivität. Es gibt rund 2700 Freibäder und 500 Naturbäder, wobei in Städten wie Kiel die günstigsten Eintrittspreise zu finden sind. Dort liegt der Durchschnittspreis bei 3,10 Euro, während Osnabrück mit 6,30 Euro die höchsten Gebühren verlangt. Der durchschnittliche Eintrittspreis für Freibadbesuche in Deutschland liegt nun bei 4,81 Euro, was einem Anstieg von 16 Cent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dieser Anstieg ist unter anderem auf die Energiekrise und steigende Personalkosten zurückzuführen, wie coupons.de berichtet.