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Am 31. Januar 2025 gedenkt das Polizeipräsidium Westpfalz der tragischen Ereignisse, die sich am 31. Januar 2022 in Kusel ereigneten, als zwei Polizeibeamte bei einer Verkehrskontrolle erschossen wurden. Der Täter schoss auf die Beamten, um Wilderei zu vertuschen. Yasmin B. und Alexander K. wurden bei diesem Vorfall getötet. Polizeipräsident Hans Kästner besuchte zur Gedenkfeier deren Gräber.
Diese grausame Tat löste in Deutschland eine Welle der Bestürzung aus. Wie die Tagesschau berichtete, führte der Vorfall zu einem Anstieg von Hasskommentaren gegen Polizeibeamte im Internet. Der Täter wurde lebenslang verurteilt. Nach den Morden wurden die Ausbildungsrichtlinien der Polizei Rheinland-Pfalz angepasst, jedoch blieben die Zahlen der Bewerber gleich.
Gewalt gegen Polizei in Rheinland-Pfalz
Im Kontext der Gewalt gegen Polizeibeamte zeigt eine Statistik des Innenministeriums, dass im Jahr 2022 in Rheinland-Pfalz insgesamt 1.788 Delikte gegen Polizisten registriert wurden, während diese Zahl im Jahr 2023 auf 1.758 sank. Im ersten Halbjahr 2023 wurden 849 Gewaltdelikte gegen Polizeibeamte erfasst. Die meisten Übergriffe fanden im Polizeipräsidium Koblenz (272) statt, während im Polizeipräsidium Trier die wenigsten Angriffe (100) verzeichnet wurden. In der Westpfalz, die Kaiserslautern umfasst, wurden im gleichen Zeitraum 146 Delikte registriert, hauptsächlich bestehend aus Widerständen, tätlichen Angriffen oder Bedrohungen.
Die Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei Rheinland-Pfalz, Stefanie Loth, bezeichnet die Sicherheitslage als besorgniserregend. Inspekteur Friedel Durben unterstreicht, dass die brutale Attacke in Kusel nicht mit herkömmlichen Widerstandsaktionen vergleichbar ist. Das Polizeipräsidium Westpfalz nimmt den 31. Januar als Tag des Gedenkens an und betont die Wichtigkeit von Umsicht und Wachsamkeit unter den Beamten, ohne jedoch von Angst vor Kontrollen zu sprechen, wie SWR berichtet.