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Die Gemeinde Schöngeising hat erfolgreich ein neues Glasfasernetz ausgebaut. Der Ausbau, der knapp zwei Jahre in Anspruch nahm, wurde von der GVG-Glasfaser in Auftrag gegeben und durch die Tiefbaufirma E.B.C. Network realisiert. Das neue Glasfasernetz ermöglicht Internetgeschwindigkeiten von bis zu einem Gigabit pro Sekunde und schließt über 1.000 Wohn- und Betriebseinheiten ein.
Bürgermeister Thomas Totzauer aktivierte symbolisch den Anschluss der Firma Hörger und markierte damit einen wichtigen Schritt in Richtung einer verbesserten digitalen Infrastruktur. Insgesamt wurden mehr als 22,5 Kilometer Glasfaserkabel bis an die Grundstücksgrenzen verlegt. Über 1000 Einheiten in Schöngeising haben nun die Möglichkeit, von den schnellen Internetverbindungen zu profitieren.
Mehr als die Hälfte kostenlos angeschlossen
Von den betroffenen Haushalten wurden mehr als die Hälfte kostenlos an das Glasfasernetz angeschlossen. 40 Prozent der Haushalte mussten einen Nutzungsvertrag abschließen. Mit der Eröffnung des Netzes sind auch Telefon- und Fernsehdienste in hoher Qualität über Glasfaser verfügbar.
Die Technikzentrale (PoP) wurde am Wertstoffhof in der Bahnhofstraße installiert. Diese verteilt das Lichtsignal an die verschiedenen Anschlussadressen. Ein hervorzuhebendes Merkmal des Projekts ist, dass der gesamte Ausbau ohne Fördermittel durchgeführt wurde. Größere Anbieter wie Telekom oder Vodafone waren nicht bereit, den Ausbau zu unterstützen, was die Gemeinde in die Lage versetzte, das Glasfasernetz eigenwirtschaftlich zu realisieren.
Besondere Herausforderungen gab es bei der Querung der Amper, die jedoch erfolgreich mittels Spülbohrverfahren gemeistert wurde. Schöngeising stellt nun das erste vollständig ausgebaute Gebiet der GVG-Glasfaser in Bayern dar, wie Süddeutsche.de und GVG-Glasfaser.de berichten.