
Am Dienstagabend, den 26. März 2025, brach in einem leerstehenden Wohn- und Geschäftshaus in der Großen Steinstraße in Halle (Saale) gegen 18:00 Uhr ein Brand aus. Der Dachstuhl und das obere Geschoss des Gebäudes standen in Vollbrand. Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten ein Übergreifen der Flammen auf angrenzende Gebäude verhindern. Der Brandschaden ist derzeit nicht genau bezifferbar, wird jedoch voraussichtlich im hohen Bereich liegen, wie sachsen-anhalt.de berichtete.
Die Brandursache ist noch unklar, weshalb die Kriminalpolizei Ermittlungen wegen Branddelikts aufgenommen hat. Diese Ermittlungen werden im Zentralen Kriminaldienst der Polizeiinspektion Halle (Saale) geführt, und der Tatort wurde weiträumig abgesperrt. Rund 60 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren bis Mittwochvormittag mit den Löscharbeiten beschäftigt. Dabei verletzte sich ein Feuerwehrmann und musste im Krankenhaus behandelt werden. Zudem wird ein Statiker prüfen, ob Einsturzgefahr für die oberen Etagen des Gebäudes besteht. Die Brandermittlungen vor Ort werden voraussichtlich mehrere Tage in Anspruch nehmen, während Straßenbahn- und Individualverkehr erheblich beeinträchtigt sind. Die Polizei führt Befragungen im Nahbereich des Brandorts durch und hat aktuelle Verkehrswarnmeldungen abgesetzt.
Vorfall in Schorndorf
Ein weiterer schwerer Brand konnte in Schorndorf am Sonntag, den 19. Januar 2025, festgestellt werden. Dieser Vorfall ereignete sich in der Gmünder Straße und führte zu Alarmierungen der Feuerwehr über mehrere Explosionen. Der gesamte Gebäudekomplex stand in Flammen, und es waren 140 Einsatzkräfte mit mehr als 40 Fahrzeugen im Einsatz. Bei dem Brand wurden insgesamt sechs Personen leicht und eine Person schwer verletzt. Der schwer verletzte Bewohner, ein 57-jähriger Mann, wurde zur Behandlung in eine Spezialklinik gebracht. Während der Löscharbeiten war die Gmünder Straße vollständig gesperrt, berichtet stuttgart-journal.de.
Die Kriminalpolizei Waiblingen führte Spurensicherungsmaßnahmen durch und stellte Hinweise auf vorsätzliche Brandstiftung durch Brandlegungsmittel fest. Gegen den 57-jährigen Mann, der selbst verletzt wurde, gibt es einen Verdacht, und die Staatsanwaltschaft Stuttgart beantragte am 11. Februar 2025 einen Haftbefehl, der am gleichen Tag durch eine Haftrichterin eröffnet und vollzogen wurde. Der geschätzte Sachschaden durch Feuer und Löschwasser beläuft sich auf mehrere Millionen Euro, und die Ermittlungen, insbesondere zum Tatmotiv, dauern an. Die Auswirkungen des Brandes auf die Gemeinde Schorndorf sind angespannt, und die Kriminalpolizei arbeitet an der vollständigen Aufklärung des Vorfalls sowie an Sicherheitsmaßnahmen.