In Walldorf, im Rhein-Neckar-Kreis, brach am Donnerstagvormittag ein verheerender Brand aus. Laut Tagesschau begann das Feuer in einem Wohnhaus, dessen genaue Ursache derzeit noch unklar ist. Erste Schätzungen beziffern den entstandenen Schaden auf einen hohen Millionenbetrag. Fünf Gebäude wurden komplett zerstört, weitere sind stark beschädigt und teilweise einsturzgefährdet.
Bei dem Vorfall wurde ein 84-jähriger Mann verletzt und musste ambulant behandelt werden. Zudem zogen die Löscharbeiten, an denen über 300 Einsatzkräfte und ein Hubschrauber beteiligt waren, Verletzungen bei drei Feuerwehr-Einsatzkräften nach sich. Eine Polizeidrohne sowie mehrere Feuerwehrdrohnen unterstützten die Löscharbeiten. Das Feuer breitete sich rasch in dem eng bebauten Gebiet aus, weshalb Nachbargebäude evakuiert wurden. Eine Sammelstelle für betroffene Bewohner wurde eingerichtet, einige können vorübergehend nicht in ihre Häuser zurückkehren und erhalten Hotelzimmer. Im weiteren Verlauf stellte sich heraus, dass einige nicht betroffene Häuser ohne Strom waren, weshalb die Stadtwerke an der Wiederherstellung arbeiten.
Ermittlungen und Nachlöscharbeiten
Die Nachlöscharbeiten in der Altstadt dauern bis in die Nacht, während die Brandermittlungen frühestens nächste Woche beginnen werden. Die Feuerwehr war um 11:10 Uhr vor Ort, als bereits ein Gebäude in Flammen stand. Die dichten Rauchschwaden waren bereits aus großer Entfernung sichtbar. Glücklicherweise musste ein nahegelegenes Altenheim nicht geräumt werden.
Ein weiterer Brand ereignete sich in der Vergangenheit in der Großbäckerei Rutz im Industriegebiet von Walldorf. Dies berichtete Heidelberg24, dass der Brand am 25. Dezember 2022 ausbrach und Schäden in Höhe von mehreren Millionen Euro verursachte. In diesem Vorfall waren 280 Mitarbeiter betroffen. Die Ermittlungen zur Brandursache wurden zwar abgeschlossen, jedoch konnte keine spezifische Ursache festgestellt werden. Das Unternehmen sichert den Schaden über Gebäude- und Betriebsunterbrechungsversicherungen und ist derzeit auf der Suche nach einer Ersatzproduktionsstätte in Walldorf und Wiesloch.
