Großer Wohnungsbrand in Höxter: Feuerwehr im Einsatz gegen Rauchgefahr!
Höxter. Am Freitagabend, gegen 21 Uhr, brach in einem seit 2010 ungenutzten ehemaligen Studentenwohnheim in der Louis-Flotho-Straße ein verheerender Brand aus. Aufmerksame Nachbarn alarmierten die Feuerwehr, nachdem sie eine bedrohliche Rauchentwicklung bemerkten. Der Rettungsdienst, der als erster eintraf, stellte fest, dass dichter Rauch vom dritten Obergeschoss bis zum Dach des mehrgeschossigen Gebäudes zog. Aufgrund der alarmierenden Situation wurde die Einsatzstufe auf „Feuer 4 – Menschenleben in Gefahr“ erhöht.
Die Einsatzleitung übernahm Jürgen Schmits, der die Feuerwehr Höxter anführte. Unter seiner Koordination wurden die Maßnahmen vor Ort in mehrere Abschnitte aufgeteilt, um die Gefahrenlage zu bewältigen. Insgesamt waren 97 Feuerwehrleute aus Höxter und umliegenden Wehren im Einsatz. Die Feuerwehr kämpfte mit Atemschutztrupps gegen die Flammen im dritten Obergeschoss und durchsuchte gleichzeitig das Gebäude, um sicherzustellen, dass sich keine Personen darin befanden. In Zusammenarbeit mit der Polizei wurde bestätigt, dass das Gebäude leer stand.
Feuerwehr sucht mehrmals nach Glutnestern
Um die Einsatzkräfte vor den gesundheitlichen Risiken des Brandrauchs zu schützen, wurde ein Hygienekonzept eingeführt. Durch gezielte Querlüftung wurde der Rauch aus dem Gebäude entfernt, während der Energieversorger das Gebäude stromlos machte, um elektrische Gefahren zu vermeiden. Die Feuerwehr durchsuchte das Gebäude mehrmals, um mögliche Glutnester auszuschließen. Bürgermeister Daniel Hartmann verschaffte sich vor Ort einen Überblick über die Situation. Gegen 0.30 Uhr wurde die Einsatzstelle an die Polizei übergeben, die nun die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen hat. Glücklicherweise gab es keine Verletzten, und das Gebäude bleibt bis auf Weiteres gesperrt.
