
Die Stadt Halle investiert rund 635.000 Euro in die Erneuerung von Lichtsignalanlagen an drei Kreuzungen. Diese Maßnahme wurde notwendig, da die bestehenden Ampeln technisch veraltet sind und für sie keine Ersatzteile mehr verfügbar sind. Die betroffenen Kreuzungen sind:
- Magistrale/Zollrain
- Magistrale/Nietlebener Straße
- Magdeburger Straße/Straße der Opfer des Faschismus (OdF)
Der Finanzausschuss der Stadt hat die erforderlichen Mittel freigegeben. Die Ampelanlagen sind entscheidend für den öffentlichen Nahverkehr, da sie den Verkehrsfluss steuern, Busse und Straßenbahnen bevorrichtigen und somit die Pünktlichkeit sowie die Effizienz des ÖPNV verbessern. Außerdem tragen sie zur Sicherheit an Haltestellen bei. Die bestehende Technik der Anlagen nutzt veraltete Lampentechnik in Form von konventionellen Glühlampen.
Wartung und Kostenverteilung
Die Stadt hat den Wartungsvertrag mit der Signalbaufirma gekündigt, wodurch eine weitere Betreuung der alten Anlagen nicht mehr möglich ist. Frank Piller, Leiter des Fachbereichs Straßen- und Brückenbau, äußert, dass die alten Anlagen störanfällig sind und eine lange Lieferzeit für neue Technik besteht. Die Kosten für die einzelnen Kreuzungen verteilen sich wie folgt:
- Magistrale/Zollrain: 230.000 Euro (Optimierung der ÖPNV-Bevorrechtigung)
- Magistrale/Nietlebener Straße: 165.000 Euro (Zusatzmaßnahme in Kooperation mit Hallescher Verkehrs-AG)
- Magdeburger Straße/Straße der OdF: 220.000 Euro (komplexer Neubau, Verlegung des Steuergeräts erforderlich)
Zusätzlich zu dieser Investition gibt es in Halle weitere Informationen zur Energieeffizienz der Lichtsignalanlagen. Laut halle.de steuern die Lichtsignalanlagen den Straßen- und Schienenverkehr und regen Verkehrsteilnehmer durch Lichtsignale zu bestimmtem Verhalten an. In der Stadt sind 171 Lichtsignalanlagen in Betrieb, von denen 84 mit Nachtabschaltung versehen sind. Neue Anlagen werden hinsichtlich der Nachtabschaltung überprüft und optimiert.
Die Nutzung der 1-Watt-Technologie von Siemens, die als „die sparsamste Ampel der Welt“ gilt, hat die Energieeffizienz um bis zu 85 % verbessert. Halle verwendet diese Technologie seit 2018 bei Neubauten und Ersatzneubauten. Durch diese Maßnahmen wurde seit 2010 der CO2-Ausstoß der Lichtsignalanlagen um 208 Tonnen, also über 60 %, reduziert. Ein Pilotprojekt zur Weiterentwicklung der Verkehrssteuerung, das 2020 in Halle gestartet wurde, soll ab 2021 auch für die Stadtgesellschaft sichtbar werden.