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FDP-Kandidatin Blume: Hamburg braucht eine Bauoffensive!

Bei der bevorstehenden Bürgerschaftswahl am 2. März 2025 ist Katarina Blume die Spitzenkandidatin der FDP in Hamburg. Auf dem FDP-Parteitag präsentierte sie umfassende Reformpläne, die sich auf die Themen Wohnungsbau, Infrastruktur, Bildung und Integration konzentrieren. Ihr Ziel ist es, Hamburg zukunftsfähig zu machen, mehr Freiheit zu ermöglichen und Frustrationen abzubauen. Blume möchte dabei den „Machern“ in der Hamburger Bürgerschaft eine Stimme geben und betont ihre emotionale Verbundenheit mit der Stadt.

Während ihrer Rede warnte sie vor einer möglichen Selbstzufriedenheit und Betriebsblindheit in der Politik. Aktuelle Herausforderungen wie ein Anstieg der Arbeitslosigkeit um 5,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, das Abrutschen Hamburgs in europäischen Rankings sowie explodierende Mieten und akute Wohnungsnot stünden im Fokus. Blume fordert eine grundlegende Wirtschaftswende für Hamburg und will die Schaffung neuen Wohnraums durch Erleichterungen im Wohnungsbau und Bürokratieabbau vorantreiben. Ein wesentliches Ziel ist die Modernisierung des Hafens, um die wirtschaftlichen Potenziale der Stadt besser zu nutzen.

Kritik an der Verkehrspolitik und neue Bildungsansätze

Katarina Blume äußerte zudem Kritik an der Verkehrspolitik der Stadt und bemängelte das Fehlen eines schlüssigen Konzepts sowie schlechte Koordination. In der Bildungspolitik schlägt sie vor, den Schulbeginn von 8 auf 9 Uhr zu verlegen, um den Schülern entgegenzukommen. Zudem will die FDP öffentliche Räume für Jugendliche schaffen, die Unterstützung bei Hausaufgaben bieten könnten.

In Bezug auf die Migrationspolitik fordert Blume eine Wende, bei der Integration und Teilnahme an Sprachkursen verbindlich sein sollen. Sie schlägt vor, dass Geflüchtete einfache kommunale Aufgaben übernehmen, um ihre Integration zu fördern.

Zusätzlich äußerte Blume sich zur Wohnungspolitik des Senats, die sie als falsch ansieht. Sie kritisierte die aktuelle Vorgabe, wonach die Hälfte der neu gebauten Wohnungen öffentlich gefördert sein soll, da dies zu höheren Preisen für nicht geförderte Wohnungen führen könnte. Blume warnt, dass der Bau von nur Sozialwohnungen und exklusiven Immobilien die soziale Spaltung in der Stadt verschärfen wird. Sie fordert eine Vereinfachung der Bauvorschriften und schlägt die Schaffung einer norddeutschen Bau-Hanse mit einheitlichen Regelungen vor, um günstige Mieten zu fördern. Blume betonte, dass Hamburg bereits Möglichkeiten hat, die Anzahl der Sozialwohnungen zu erhöhen, etwa durch die Verlängerung auslaufender Sozialbindungen.

Für die kommende Wahl formulierte sie optimistisch das Motto: „Die Blume macht das.“