Der Hamburger Lehrer Hèdi Bouden hat den Margot Friedländer Preis für sein herausragendes Engagement gegen Antisemitismus erhalten! Seit 2018 setzt sich der Lehrer aus Hamburg-Wilhelmsburg in beeindruckender Weise für Dialog und Toleranz ein, indem er Schüler aus Hamburg und Israel in zahlreichen Projekten zusammenbringt. Die Margot Friedländer Stiftung, die den Preis erstmals vergibt, würdigte Bouden für seine unermüdlichen Bemühungen, die Hoffnung auf eine bessere Zukunft zu fördern.
Die Auszeichnung, die nach der 103-jährigen Holocaust-Überlebenden Margot Friedländer benannt ist, wird an Personen verliehen, die sich für Menschlichkeit und Demokratie stark machen. Friedländer selbst übergab die Auszeichnung und betonte: „Ich engagiere mich jeden Tag dafür, dass wir nicht vergessen dürfen, was geschehen ist. Und ich danke allen, die sich meiner Mission mutig und engagiert anschließen. Seid Menschen.” Die Preisverleihung fand in Berlin statt, wo insgesamt sechs Preise verliehen wurden.
Weitere Preisträger und Initiativen
Zu den weiteren Preisträgern gehört der Verein apropolis aus Niedersachsen, der junge Menschen schult, um Vorurteile und Fake News zu erkennen. Auch der Verein Zweitzeugen aus Nordrhein-Westfalen, der die Erinnerung an den Holocaust lebendig hält, wurde ausgezeichnet und erreicht jährlich 7.000 Jugendliche. Zudem erhielt das Zentrum „Barrierefrei erinnern“ der Thüringer Lebenshilfe Anerkennung für seine Informationsangebote über die Zeit des Nationalsozialismus in einfacher Sprache, die auch Menschen mit Behinderungen zugänglich sind.
Zwei Schulprojekte wurden ebenfalls mit dem Margot Friedländer Schulpreis ausgezeichnet: die „Interessensgemeinschaft Friedenstaube“ des Otto Nagel Gymnasiums in Berlin-Marzahn und die Schülerzeitung „josefine“ der Mädchenrealschule St. Josef in Hanau. Der Preis ist mit insgesamt 25.000 Euro dotiert und wird von einer Jury unter dem Vorsitz von Elke Büdenbender, der Frau des Bundespräsidenten, vergeben.