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Revolutionäre Studie enthüllt Geheimnisse der Antimon-Bindungen!

Am 22. Januar 2025 wurde eine umfassende Studie zur chemischen Bindung in Antimon veröffentlicht, die aus einer Zusammenarbeit zwischen der Universität Leipzig, der RWTH Aachen und dem Synchrotron DESY in Hamburg hervorgegangen ist. Die Ergebnisse sind im Fachjournal Advanced Materials erschienen und stellen die Bindungsstärke in Antimon in den Fokus der Betrachtung. Dabei fand das Forschungsteam heraus, dass die Bindungsstärke von Antimon stark vom Abstand der Atome abhängt.

Die Untersuchung zeigt, dass Antimon im Vergleich zu Metallen und Halbleitern eine charakteristische Abstandsabhängigkeit aufweist. Besonders bemerkenswert ist der nachgewiesene Übergang zwischen kovalenten Bindungen und elektronenreichen Mehrzentrenbindungen. In seiner stabilen Phase zeigt Antimon Eigenschaften beider Bindungstypen, was es als interessantes Modell für Phasenwechselmaterialien qualifiziert. Antimon hat eine ähnliche Struktur wie Germaniumtellurid, besteht jedoch nur aus einer Atomsorte.

Wissenschaftliche Relevanz und Anwendungsmöglichkeiten

Die Erkenntnisse aus der Studie könnten zur gezielten Optimierung von Materialeigenschaften beitragen. Antimon zeigt ein hohes Potenzial für Anwendungen in elektronischen Speichermedien und in der Thermoelektrik. Für weitere Informationen stehen die wissenschaftlichen Ansprechpartner zur Verfügung: Prof. Dr. Claudia S. Schnohr und Prof. Dr. Oliver Oeckler von der Universität Leipzig.

Die allgemeine Eigenschaften von Antimon umfassen das chemische Symbol Sb und die Ordnungszahl 51. Antimon gehört zur Gruppe der Halbmetalle und hat eine silbrig glänzende graue Farbe. Die atomaren Eigenschaften umfassen eine Atommasse von 121,760 u und einen Kovalenten Radius von 139 pm. Zudem hat Antimon mehrere Oxidationszustände und ist in verschiedenen industriellen Anwendungen, insbesondere in Legierungen, sehr gefragt.

Für detaillierte Eigenschaften und Informationen zu Antimon siehe [Wikipedia](https://de.wikipedia.org/wiki/Antimon) sowie die Originalpublikation im Fachjournal [Advanced Materials](https://advanced.onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/adma.202416320).