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SPD siegt bei Hamburger Wahl – Bürger fordern neuen Kurs!

Bei der Bürgerschaftswahl in Hamburg hat die SPD die Mehrheit der Stimmen errungen, während die CDU deutlich zulegen konnte. Die Wahlbeteiligung stieg auf 67,7 Prozent, verglichen mit 63,0 Prozent im Jahr 2020. Die SPD erhielt 33,5 Prozent der Stimmen, was einen Rückgang von 5,7 Prozentpunkten im Vergleich zu 2018 darstellt. Die Grünen kamen auf 18,5 Prozent, ebenfalls ein Rückgang von 5,6 Prozentpunkten. Die CDU konnte sich hingegen auf 19,8 Prozent steigern, was einem Zuwachs von 8,6 Prozentpunkten entspricht.

Die Linke erreichte 11,2 Prozent, während die AfD auf 7,5 Prozent verbesserte. Die FDP schaffte es mit 2,3 Prozent nicht in die Bürgerschaft, während das Bündnis Sahra Wagenknecht 1,8 Prozent erhielt und auch nicht in das Parlament einzieht. Die Europapartei Volt erzielte 3,3 Prozent der Stimmen. Das vorläufige amtliche Endergebnis wird für Montagabend erwartet, wobei Tschentscher Gespräche mit den Grünen und der CDU plant.

Ergebnisse und Koalitionsmöglichkeiten

Die vorläufigen Ergebnisse zeigen, dass die SPD und die Grünen zusammen 70 der insgesamt 121 Sitze im neuen Landesparlament einnehmen werden. Deutschlandweit fällt die Wahl in Hamburg als erster Stimmungstest nach der Bundestagswahl am 23. Februar auf. Der SPD-Vorsitzende Peter Tschentscher hat angedeutet, dass er eine Fortsetzung des bisherigen Regierungsbündnisses mit den Grünen bevorzugt, obwohl 52 Prozent der Wähler eine Koalition zwischen SPD und CDU ablehnen.

58 Prozent der Wahlberechtigten halten hingegen eine Koalition aus SPD und Grünen für positiv. In der neuen Bürgerschaft wird erwartet, dass die SPD 45 Sitze, die CDU 26, die Grünen 25, die Linke 15, die AfD 10 und die übrigen Parteien, einschließlich FDP und Bündnis Sahra Wagenknecht, keine Sitze haben. Nach der Wahl beteiligten sich rund 16.000 Wahlhelfer in 1.269 Wahllokalen an der Durchführung der Wahl.

Am Montag, den 3. März, beginnt die vollständige Auszählung der Stimmen und das endgültige amtliche Ergebnis wird am 19. März bekannt gegeben. Bundeskanzler Olaf Scholz hat der SPD zu ihrem Wahlsieg gratuliert und verwies auf die Fortsetzung der Sondierungen zwischen Union und SPD auf Bundesebene.