
In Hamburg-Wilstorf ereignete sich ein tragischer Vorfall, bei dem ein 15-Jähriger vom Balkon eines Hochhauses stürzte und starb. Der tödliche Balkonsturz fand am 14. April 2025 statt, als der Junge versuchte, vor Angreifern zu flüchten. Nach ersten Informationen der Polizei, die den Vorfall als möglicherweise durch Fremdeinwirkung verursacht einstufen, drang eine Gruppe in die Wohnung im achten Stock eines Hochhauses am Soltauer Ring ein und attackierte die Anwesenden. Einige der Angreifer waren mit Macheten bewaffnet, wobei eine Machete später in einem Taxi gefunden wurde, in das die Angreifer geflüchtet waren, wie [RTL](https://www.rtl.de/news/hochhaus-drama-in-hamburg-wilstorf-15-jaehriger-stuerzt-in-den-tod-weil-er-vor-angreifern-fluechten-will-id2908610.html) berichtete. Der 15-Jährige und eventuell auch andere Anwesende wurden dabei in die Gewalt der Angreifer verwickelt, was schließlich zu seinem Absturz führte.
Polizeiliche Reanimationsversuche blieben erfolglos. Die Ermittler der Mordkommission haben die Wohnung sowie den Balkon untersucht und nehmen den Vorfall ernst. Während die Fahndung nach den Angreifern im Gange war, konnten insgesamt fünf Personen vorläufig festgenommen werden, darunter vier syrische Männer im Alter zwischen 16 und 20 Jahren sowie eine 22-jährige Irakerin. Laut Informationen von [NDR](https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Nach-toedlichem-Hochhaussturz-in-Hamburg-Drei-weitere-Festnahmen,balkonsturz116.html) wurden kürzlich drei weitere Verdächtige, ein 18-Jähriger, ein 19-Jähriger sowie ein 24-Jähriger, in Hamburg festgenommen. Auch ein 19-Jähriger wurde in Bordesholm von der Polizei Neumünster gefasst. Der Haftrichter ordnete Untersuchungshaft für die Verdächtigen an, die wegen gemeinschaftlich begangener versuchter gefährlicher Körperverletzung mit Todesfolge angeklagt werden.
Details zu den Ermittlungen
Laut den Berichten sind die Festgenommenen aufgrund der Fluchtgefahr in Untersuchungshaft, da sie nur über ein ungesichertes Umfeld verfügen. Die Anwohner der Problemadresse am Soltauer Ring berichten von häufigen Drogengeschäften, und es besteht ein möglicher Zusammenhang mit einer Schlägerei, die nur wenige Stunden vor dem Balkonsturz am nahen Phoenix-Center stattfand. Die Polizei fahndete intensiv nach den Tätern mit über zwei Dutzend Streifenwagen. Nach dem Vorfall haben Schüler Blumen zum Gedenken an den verstorbenen 15-Jährigen am Hochhaus niedergelegt, da er als beliebter Schüler an einer Stadtteilschule in Billstedt galt.